Dresden - 314 Brückenbauwerke gibt es in der Landeshauptstadt. Sie führen hauptsächlich über Straßen, Schienen und Gewässer. 72 Prozent von ihnen sind laut Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) in einem "guten" bis "sehr guten" Zustand. Doch es gibt Ausnahmen.

Seit dem Einsturz geraten weitere Brücken in den Fokus der Bauüberwacher.

Dazu gehören etwa die Nossener Brücke, die Brücke über die Bahnstrecke am Industriegelände (Königsbrücker Straße) und die Brücke Fabricestraße (Albertstadt).

Im letzten Prüfbericht der Stadt von 2023 erhielten diese Verkehrswege Noten zwischen "nicht ausreichend" und "ungenügend".

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Wie bei der Carolabrücke handelt es sich bei dem Trio um Spannbeton-Brücken. Sie haben jedoch ein anderes statisches System, erklärte Kühn im Stadtrat.

"Wichtig ist, dass diese Brücken ständig monitort, also überwacht werden."

Für die Brücken am Industriegelände und der Fabricestraße gibt es bereits Sicherheitsmaßnahmen, etwa durch eine Fahrbahneinengung. Für die Nossener Brücke (Baujahr 1964) wurde eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit angeordnet. Sie soll bis 2031 abgerissen und sukzessive durch einen Neubau ersetzt werden, den Planfeststellungsbeschluss gibt es schon. Der eigentliche Baustart ist für Ende 2025 angesetzt, die Vorbereitungen laufen.

Und auch bei den Brücken am Industriegelände und der Fabricestraße sind für die zweite Hälfte der 2020er-Jahre Neu- und Umbauten geplant. Hierfür erstellt das Rathaus nun eine Vorlage, die zunächst Thema im Bau-Ausschuss sein wird.