20 Prozent mehr Förderung für Sozialwohnungsbau in Dresden
Dresden - Erst am Montag sprach Dresdens Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (47, Linke) von einer "katastrophalen Lage" auf dem Dresdner Mietmarkt, forderte angesichts der Kostenexplosion einen höheren Zuschuss für den sozialen Wohnungsbau.
Und wie durch ein kleines Weihnachtswunder wird die Förderung von Sozialwohnungen nun tatsächlich um durchschnittlich 20 Prozent angehoben.
Die verbesserten Konditionen für das Baugewerbe wurden Dienstag von der sächsischen Landesregierung beschlossen.
Die Nachricht dürfte so manchen Dresdner erfreuen, denn 66.500 Mieterhaushalte im Stadtgebiet haben einen Wohnberechtigungsschein und damit Anspruch auf eine Sozialwohnung.
Dieser Nachfrage steht laut Stadtverwaltung bislang jedoch nur ein Angebot von rund 11.000 Wohnungen gegenüber.
"Damit ist sicherlich so manchem Wohnungsneubauvorhaben geholfen, das bereits geplant ist, aber wegen der Kostensituation auf der Kippe steht", erklärte Sachsens Bauminister Thomas Schmidt (62, CDU) den Vorstoß. Die geänderten Förderrichtlinien treten zum 1. Januar 2024 in Kraft.
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