Mysteriöser Brand auf Schloss Nöthnitz! Feuerwehr kann das Schlimmste verhindern

Nöthnitz - Büchersammler Heinrich Graf von Bünau (1697-1762), Naturwissenschaftler Johann Michael Francke (1717-1775) und Johann Joachim Winckelmann (1717-1768), Wiederentdecker der klassischen Antike, wirkten auf Schloss Nöthnitz - ein unersetzlich historischer Ort im Dresdner Süden. Jetzt der Schock! Meterhohe Flammen loderten Dienstagabend aus dem Dach eines Nebengelasses des bedeutenden Ensembles.

Ein einstiger Stall des berühmten Schlosses Nöthnitz stand in Flammen.
Ein einstiger Stall des berühmten Schlosses Nöthnitz stand in Flammen.  © Roland Halkasch

Schlossherr Jan David Horsky (26) war gerade auf seinem Anwesen, als es passierte. "Ich hatte Angst, dass das Feuer auf das Schlossgebäude übergreift, wegen des Funkenflugs", erzählt er.

Glücklicherweise war die alarmierte Feuerwehr binnen Minuten vor Ort, konnte den leerstehenden Schweine- und Pferdestall schnell löschen.

Horsky ist den Kameraden dankbar. Seit Jahren lässt er das Schloss, auf dem regelmäßig Konzerte, Vorträge und Führungen stattfinden, aufwendig restaurieren. Gerade wurde die Fassade und ein Teil des Dachs fertig. "Das Schloss ist mein Herzstück", sagt der 26-Jährige.

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Die Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung. Eine mögliche Spur: Nur wenige Stunden vor dem Brand hatte ein Autodieb einen gestohlenen BMW im Schlosspark abgestellt und dann die Flucht ergriffen. Die Polizei prüft nun, ob er was mit dem Feuer zu tun hat, so Sprecher Lukas Reumund (45).

Das Nebengelass-Ensemble, zu dem das Stallgebäude gehört, hatte Horsky erst vergangenes Jahr an einen Investor verkauft, der daraus Wohnungen machen möchte.

Die Kameraden konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Schloss verhindern.
Die Kameraden konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Schloss verhindern.  © Roland Halkasch
Geschockt! Schlossherr Jan David Horsky (26) hatte Angst um sein "Herzstück".
Geschockt! Schlossherr Jan David Horsky (26) hatte Angst um sein "Herzstück".  © Petra Hornig
Das Schloss ist heute kultureller Treffpunkt.
Das Schloss ist heute kultureller Treffpunkt.  © Petra Hornig

Übrigens: Es war nicht das erste mysteriöse Feuer auf dem Gelände! Im Jahr 2000 brannte die neben dem Stall stehende Scheune.

Titelfoto: Roland Halkasch

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