Müssen die Sachsen bald länger schuften? Experte fordert weniger Rente

Dresden - Das ifo-Institut Dresden hat sich dafür ausgesprochen, das Rentenalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln, wie das bereits in den Niederlanden, Schweden und Finnland der Fall ist.

Ist das die Zukunft? Länger arbeiten bis ins hohe Alter ...
Ist das die Zukunft? Länger arbeiten bis ins hohe Alter ...  © imago/Westend61

In den Niederlanden gilt: "Wenn die Menschen drei Jahre länger leben, müssen sie zwei Jahre länger arbeiten und bekommen ein Jahr länger Rente", sagt ifo-Rentenexperte Joachim Ragnitz (63).

Damit bliebe das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen auch nach dem Jahr 2040 stabil.

Zudem empfiehlt er, die Renten- nicht mehr an die Lohnsteigerungen zu koppeln wie bislang, sondern an die Inflationsrate.

Dresden: Ohne Worte! Dresdner Pantomime Ralf Herzog ausgezeichnet
Dresden Ohne Worte! Dresdner Pantomime Ralf Herzog ausgezeichnet

Sie sei im Regelfall niedriger, was einen langsameren Anstieg der Rentenausgaben zur Folge haben würde.

Und: Die Beamten in die Beitragszahlung einzubeziehen, ist keine Lösung. Langfristig würden die Auszahlungen für diese Gruppe erheblich höher ausfallen, auch weil sie eine höhere Lebenserwartung hätten, teilte das ifo-Institut mit.

Titelfoto: imago/Westend61

Mehr zum Thema Dresden: