Mit viel Power in den Waden: Dresdens ausdauerndste Ärztin strampelt für guten Zweck
Dresden - Wie finanziert man neue Fitness-Bikes für Krebspatienten? Ganz einfach: Man steigt einfach selbst aufs Rad und strampelt für Spenden!
Genau das haben drei Sportsfreunde vom Dresdner Uniklinikum am kommenden Samstag vor.
"Wir starten um 5 Uhr in Zinnwald, fahren gemeinsam die Radrennstrecke des Stoneman Miriquidi Road in der C-Edition", sagt Dr. Fiona Kolbinger (25), die seit 2019 als Chirurgin an der Dresdner Uniklinik arbeitet.
Die 290 Kilometer der neuen C-Edition verlaufen wegen der inzwischen aufgehobenen Corona-Einreisesperre nicht durch Tschechien.
Die drei Hobby-Sportler wollen die Strecke zwischen Zinnwald und Fichtelberg in der Gold-Edition an nur einem Tag erfahren.
"Für jeden der dabei erklommenen 5000 Höhenmeter wollen wir mindestens zwei Euro Spendengelder sammeln", sagt Dr. Kolbinger.
Für die 10.000 Euro sollen sieben Ergometer für ältere und krebskranke Patienten am Zentrum für gesundes Altern am Uniklinikum angeschafft werden.
Wer auch spenden will, kann das hier machen: www.ukdd.de/stoneman2020
Als erste Frau das Transcontinental Race gewonnen
Für Dr. Kolbinger wird die Sachsentour wohl eher ein Klacks. Sie hat im vergangenen Jahr das Transcontinental Race gewonnen - als erste Frau und mit damals kaum Rennerfahrung.
"Dabei ging es von Burgas in Bulgarien nach Brest in der Bretagne über 4000 Kilometer auf selbst gewählten Routen quer durch Europa. Ich habe dafür zehn Tage, zwei Stunden und 48 Minuten gebraucht." Nachts hat sie vier Stunden im Schlafsack im Straßengraben geschlafen.
Bis Samstagabend kamen übrigens bereits 2300 Euro zusammen.
Titelfoto: UKD Presse