Mit viel Power in den Waden: Dresdens ausdauerndste Ärztin strampelt für guten Zweck

Dresden - Wie finanziert man neue Fitness-Bikes für Krebspatienten? Ganz einfach: Man steigt einfach selbst aufs Rad und strampelt für Spenden!

Chirurgin Dr. Fiona Kolbinger, Maschinenbauingenieur Dr. Peter Müller vom Fraunhofer Institut und Internist Prof. Lorenz Hofbauer (v.l.) wollen 5000 Höhenmeter an einem Tag erklimmen.
Chirurgin Dr. Fiona Kolbinger, Maschinenbauingenieur Dr. Peter Müller vom Fraunhofer Institut und Internist Prof. Lorenz Hofbauer (v.l.) wollen 5000 Höhenmeter an einem Tag erklimmen.  © UKD Presse

Genau das haben drei Sportsfreunde vom Dresdner Uniklinikum am kommenden Samstag vor. 

"Wir starten um 5 Uhr in Zinnwald, fahren gemeinsam die Radrennstrecke des Stoneman Miriquidi Road in der C-Edition", sagt Dr. Fiona Kolbinger (25), die seit 2019 als Chirurgin an der Dresdner Uniklinik arbeitet. 

Die 290 Kilometer der neuen C-Edition verlaufen wegen der inzwischen aufgehobenen Corona-Einreisesperre nicht durch Tschechien.

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Die drei Hobby-Sportler wollen die Strecke zwischen Zinnwald und Fichtelberg in der Gold-Edition an nur einem Tag erfahren. 

"Für jeden der dabei erklommenen 5000 Höhenmeter wollen wir mindestens zwei Euro Spendengelder sammeln", sagt Dr. Kolbinger. 

Für die 10.000 Euro sollen sieben Ergometer für ältere und krebskranke Patienten am Zentrum für gesundes Altern am Uniklinikum angeschafft werden.

Wer auch spenden will, kann das hier machen: www.ukdd.de/stoneman2020

Als erste Frau das Transcontinental Race gewonnen

Hat schon zehn Tage lang über 4000 Kilometer im Rennradsattel gesessen: Dr. Fiona Kolbinger (25, Mi.).
Hat schon zehn Tage lang über 4000 Kilometer im Rennradsattel gesessen: Dr. Fiona Kolbinger (25, Mi.).  © UKD Presse

Für Dr. Kolbinger wird die Sachsentour wohl eher ein Klacks. Sie hat im vergangenen Jahr das Transcontinental Race gewonnen - als erste Frau und mit damals kaum Rennerfahrung. 

"Dabei ging es von Burgas in Bulgarien nach Brest in der Bretagne über 4000 Kilometer auf selbst gewählten Routen quer durch Europa. Ich habe dafür zehn Tage, zwei Stunden und 48 Minuten gebraucht." Nachts hat sie vier Stunden im Schlafsack im Straßengraben geschlafen.

Bis Samstagabend kamen übrigens bereits 2300 Euro zusammen. 

Titelfoto: UKD Presse

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