Miese Pressearbeit: Negativ-Preis "Tonstörung" geht an diese Institutionen
Dresden - Jedes Jahr verleiht die Landespressekonferenz Sachsen (LPK) den journalistischen Negativpreis "Tonstörung". Nun ging die "Auszeichnung" für 2023 an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Doch noch eine weitere Institution aus der Stadt findet Erwähnung.
So bemängelte die LPK in einer Erklärung insbesondere die Pressearbeit der SKD nach dem historischen Juwelendiebstahl vom 25. November 2019.
Bei dem Einbruch ins Grüne Gewölbe ließen die Täter 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten mitgehen. "Im Nachgang gab es zahlreiche Presseanfragen an die SKD, bei denen der Pressesprecher nicht nur durch schlechte Erreichbarkeit und mangelnde Kommunikationsbereitschaft auffiel", erklärte der LPK-Vorstand.
Auch Anfragen wären teilweise gar nicht oder nur ausweichend beantwortet worden.
Auch Dirk Hilberts Rathaus wurde gerügt
Ebenfalls gerügt wurde das Presseamt der Stadt Dresden.
Dieses habe im Rahmen von Recherchen zu OB Dirk Hilberts (52) Rathaus-Partys für 18-Jährige den Medienhäusern MOPO/TAG24 und Sachsen Fernsehen unter anderem "die Komplizenschaft mit einem Stadtfraktionschef" unterstellt, so die Erklärung.
Gemeint war Linken-Fraktionschef André Schollbach (44), der die finanziellen Hintergründe des Vergabeverfahrens rund um die Feten mehrfach scharf kritisierte.
Titelfoto: Montage: Sebastian Kahnert/dpa, Ove Landgraf