Dresden - Premieren-Marathon für Max Riemelt (40) und "Babylon Berlin"-Star Ronald Zehrfeld (47). Die beiden Berliner Schauspieler stellten am Donnerstag in Dresden ihren Kinofilm "Zwei zu Eins" vor, zuerst im Rundkino, dann in der Schauburg und schließlich bei den Filmnächten am Elbufer.

Im Film versuchen sie, eingemauerte DDR-Millionen kurz nach der Wende noch fix in Westmark umzurubeln.

Und im wahren Leben? Was haben die beiden Ostberliner mit der ersten Westkohle gemacht? "Ich war ja zur Währungsunion erst sechs Jahre alt, mein Westgeld waren Milchschnitten", lacht Max Riemelt.

Zehrfeld war 13 Jahre jung. "Fast 14. Damals kam es auf jedes Jahr an. Ich hatte noch keinen Ausweis, aber vom ersten Westgeld habe ich mir einen Doppeldeck-Kassettenrekorder gekauft. Er kam 120 D-Mark, meine Eltern haben was dazugegeben", verrät Zehrfeld.

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"Den Rekorder gibt es nicht mehr - was ich noch immer habe: den alten Stern-Rekorder aus der DDR." Und auch DDR-Geld hat er noch. "Alle Münzen und alle Scheine bis hin zum Hunderter mit Marx."

Alles echt - im Gegensatz zum Film. "Dort ging es ja um viel Geld, um richtig Masse. Da wurden Kopien verwendet. Nur für die Nahaufnahmen haben wir mit echten DDR-Scheinen gedreht", verrät Max Riemelt, bevor es zur Premiere geht.

"Wir freuen uns drauf, sind aber auch aufgeregt. Die eigentliche Filmpremiere war zwar in München, aber jetzt ist der Film das erste Mal dort zu sehen, wo er auch spielt, im ehemaligen Osten - in unserer Heimat", sagen beide unisono. "Ich war als Zuschauer schon oft bei den Filmnächten. Aber noch nie hatte ein Film, in dem ich mitspiele, dort Premiere. Das ist echt toll", freut sich Zehrfeld.

Übrigens: Riemelt & Zehrfeld haben sogar schon mal in Dresden gedreht - beide standen 2006 für das DDR-Liebesdrama "Der rote Kakadu" vor der Kamera im Parkhotel und auf dem Blauen Wunder. Riemelt erhielt damals den Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller ...