Wohngeldanträge brauchen 88 Tage Bearbeitungszeit: Das sagt das Dresdner Rathaus dazu

Dresden - Rund drei Monate müssen sich Bedürftige aus Dresden gedulden, bis die Stadt auf ihren Wohngeldantrag antwortet. Dabei sollte es längst viel schneller gehen. Laut Rathaus sind die Antragsteller oft selbst an der Wartezeit schuld.

Werden Anträge mittlerweile zeitnah beschieden? Stadtpolitikerin Anne Herpertz (26, Piraten) hakte nach.  © Holm Helis

Im September 2023 entschied der Stadtrat: Das Sozialamt soll schneller über Wohngeldanträge entscheiden, idealerweise innerhalb von vier Wochen.

Zu dem Zeitpunkt lag die durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei über vier Monaten (124 Kalendertage). Zuvor ging es mit etwa drei Monaten Bearbeitungszeit pro Antrag nicht viel schneller.

Auf aktuelle Nachfrage von Stadträtin Anne Herpertz (26, Piraten) stellt sich heraus: Daran hat sich bis heute nichts geändert - trotz Stadtratsbeschluss. Durchschnittlich 88 Tage dauert die Antragsbearbeitung aktuell, schreibt dazu OB-Stellvertreter Jan Donhauser (55, CDU).

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Nicht, ohne einen Seitenhieb an die antragstellenden Bürger auszuteilen, schließlich sei eine "Vielzahl" der eingehenden Anträge auf Wohngeld unvollständig.

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"Durch das Abfordern oder auch durch das teilweise mehrfache Abfordern von fehlenden Nachweisen verzögert sich die Bearbeitungszeit. Die Wohngeldstelle weist stets darauf hin, dass für eine rasche Erledigung vollständige Anträge benötigt werden."

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