Dresden - Schade, schade: Weißwürste, Backhendl, helles Münchner - bald gibt es die bayerischen Spezialitäten nicht mehr am Dresdner Altmarkt.
Am 31. Dezember schließt nach vier Jahren das rustikale Wirtshaus "Hacker Pschorr" der gleichnamigen Traditionsbrauerei seine Türen.
"Die wirtschaftlichen Erwartungen an das Jahr 2024 haben sich nicht erfüllt. Es tut mir sehr weh, aber wir schließen", bestätigt Geschäftsführer Daniel Fenske (43, PR Gastro GmbH).
Mit großen Ambitionen und Zuversicht hatte er im August 2020 das Gasthaus eröffnet - im ehemaligen Restaurant "Barococo", das rund 20 Jahre von der Hein Mück Group bewirtschaftet wurde.
Das Wirtshaus "Hacker Pschorr" zog auf zwei Etagen ein, konnte knapp 300 Gäste bewirten, im Außenbereich weitere 200 Gäste. Sogar der Keller sollte noch ausgebaut werden. "Doch diesen Plan haben wir nicht umgesetzt", so Fenske.
Der Grund: Wie die ganze Gastro-Branche litt auch das Wirtshaus unter Corona, steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen. "Hinzu kam, dass wir zwei Jahre eine Baustelle vor der Nase hatten."
Hacker Pschorr: Reservierungen nur noch bis Ende Dezember
Nur noch bis 29. Dezember können Plätze bei "Hacker Pschorr" online reserviert werden, ab Silvester fließt kein Bier mehr.
"Die Gastro wird abgewickelt. Ich bin zuversichtlich, alle rund 35 Mitarbeiter unterzubringen. Parallel bin ich im Gespräch mit dem Vermieter, der seinerseits schon einen Nachmieter sucht", so Fenske.
"Was ich selbst mache, weiß ich noch nicht so genau. Aber ich bin ja auch noch im 'Hans im Glück' involviert."