Dresden - Seit zwei Jahren scheidet ein riesiger violetter Leuchte-Teddy am Jorge-Gomondai-Platz in Dresden die Geister. Er ist Deko-Element und Fotomotiv auf dem Augustusmarkt, häufig Opfer von Vandalen. Jetzt mobilisiert ein Teddybär-Gegner gegen den lila Riesen.
So nennt sich jedenfalls der Initiator einer Petition, die den lila Bären dieses Jahr verhindern will. Schließlich passe sein Erscheinungsbild nicht in die Weihnachtszeit hinein, er "beeinträchtigte in den letzten Jahren schon das harmonische Gesamtbild des Weihnachtsmarktes und das Erlebnis der Besucher", heißt es.
Problem nur: Für dieses Anliegen ist die Stadtverwaltung der falsche Adressat. Und Veranstalter Holger Zastrow (55) hält an seinem lila Bären fest: "In drei Wochen beginnt der Aufbau. Der Bär ist voll einsatzfähig und freut sich auf eine ruhige Saison."
Bislang wurde der Teddy in beiden Einsatzjahren demoliert, 2023 rissen ihm Jugendliche sogar den Kopf ab, verbogen sein metallenes Skelett. Mehr als 10.000 Euro investierten Holger Zastrow und Miteigentümer Matteo Böhme (42) in Reparaturen.
"Viele finden den Teddy süß, als Gestaltungselement ist er modern und unkonventionell. Dieser Weihnachtsmarkt soll anders sein - und das zeigen wir konsequent!", sagt Zastrow.