Dresden - Genau hinsehen bei diesem Dienstwagen: In den sozialen Medien macht ein Foto die Runde, das ein Firmenfahrzeug von SachsenEnergie zeigt, wo auf dem Auto-Kennzeichen eine politische Botschaft angebracht wurde.

Am unteren Rand des Kennzeichens DD-GS 5391 wirbt der Autofahrer für die "Freien Sachsen" - eine rechtsextreme Partei, die im Frühjahr 2021 im Erzgebirge gegründet wurde.

Während auf einem privaten Fahrzeug nichts gegen einen Schriftzug der präferierten Partei oder einen Aufkleber des Lieblingsvereins spricht, sieht das bei Dienstwagen anders aus.

TAG24 hat deshalb wegen des auf Reddit kursierenden Schnappschusses beim Dresdner Energieversorger SachsenEnergie nachgefragt.

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"Politische Meinungsäußerungen auf dienstlich genutzten Fahrzeugen sind bei der SachsenEnergie-Unternehmensgruppe grundsätzlich nicht gestattet und haben dienstrechtliche Konsequenzen zur Folge", stellte Viola Martin-Mönnich (40), Presse- und Mediensprecherin des Unternehmens klar.

Das Foto stamme aus dem Frühjahr 2024.

"Wir haben mit dem betroffenen Arbeitnehmer gesprochen und arbeitsrechtliche Maßnahmen ergriffen", betonte die Sprecherin.

Auch der Kennzeichenträger sei unmittelbar nach Kenntnisnahme entfernt worden.

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Weder eine solch versteckte Kennzeichen-Botschaft, noch rechtsextreme Tendenzen hätten bei SachsenEnergie Platz.

"In diesem Zusammenhang möchten wir betonen, dass wir als SachsenEnergie klar uns von extremistischen Positionen – wie denen der sogenannten Freien Sachsen – abgrenzen. Wir bekennen uns zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und erwarten ein solches Verhalten auch von allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", heißt es in der Stellungnahme.