Dresden warnt Wildbader: Im Wasser lauern allerlei Gefahren
Dresden - Bald soll es in Dresden wieder wärmer und sonniger werden. Das Rathaus nimmt diesen Ausblick zum Anlass, Dresdner vorm Baden an Flüssen, Bächen und Kiesseen zu warnen.
Denn Obacht: Im Wasser lauern allerlei Gefahren. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Unfällen, mitunter tödlich.
So tauchte im Juni 2021 ein Dresdner (†19) beim Schnorcheln in der Kiesgrube Zschieren nicht wieder auf. Später entdeckten die Rettungskräfte an der "wilden Badestelle" die Leiche des Mannes.
Die Verwaltung mahnt deshalb alle Wassergänger: "Wer Badeverbote missachtet, begibt sich in Lebensgefahr."
Gefahren gibt es viele: unberechenbare Strömungen, Wellengang und Sog über Pflanzen und Gegenstände unter der Wasseroberfläche bis hin zur Wasserqualität (etwa durch eine hohe Keimbelastung).
Und auch Mini-Würmer (sogenannte Zerkarien) trieben in der Vergangenheit an "offiziellen" Orten wie dem Naturbad Mockritz oder der Badestelle Weixdorf ihr Unwesen. Die millimetergroßen Tierchen sorgten bei den betroffenen Badegästen für ungefährlichen - aber juckenden - Hautausschlag.
Lars Kühl (49), Sprecher der Bädergesellschaft, gibt gegenüber TAG24 vorerst Entwarnung: "Bisher gibt es lediglich eine Meldung. Diese ist nicht bestätigt, es handelt sich also um einen unbestätigten Verdachtsfall."
Titelfoto: Fotomontage: Roland Halkasch//Eric Münch