Vorm Belastungstest: Zweite Fähre soll Bad Schandau helfen
Bad Schandau - Anfang April soll ein Belastungstest zeigen, ob die Brücke in Bad Schandau noch zu retten ist. Bis dahin sind Berufspendler und Schüler zur Elb-Überquerung weiterhin auf die bereitgestellten Fähren angewiesen.

Die Meißner Verkehrsbetriebe (VGM) haben am Dienstag ein Schiff aus ihrer Flotte zur Hilfe elbaufwärts geschickt.
Nach der Sperrung der Elbbrücke am 11. November sind zurzeit zwei Fähren im Einsatz. Die "Bosel", ein Passagierschiff mit 36 Sitzplätzen aus der Meißner Flotte, soll die Elb-Überquerung erleichtern.
"Wir borgen das Schiff aus, solange es eben nötig ist", sagt eine Sprecherin der VGM.
Also so lange, bis geklärt ist, ob die gesperrte Brücke vielleicht zumindest für leichte Fahrzeuge wieder freigegeben werden kann oder eine Behelfsbrücke gebaut werden muss.
Die "Bosel" wurde dabei in den letzten Jahren nur für Ausflugsfahrten genutzt und sei dadurch für die VGM entbehrlich.

Ob die Brücke in Bad Schandau noch zu retten ist, soll in rund zwei Wochen durch einen Belastungstest herausgefunden werden. Hierfür wird ein ferngesteuertes Schwerlast-Vehikel, das mit bis zu 50 Tonnen Gewicht beladen werden kann, vom 1. bis 3. April die Brücke wiederholt überqueren.
Die daraus resultierenden Daten sollen Aufschluss über die Bausubstanz geben.
Titelfoto: Stefan Häßler