Vergleich öffentlicher Toiletten: So läuft das "Geschäft" - in Dresden hui, Leipzig pfui
Dresden/Leipzig - Wer kennt es nicht? Zu Besuch in einer fremden Stadt und dann drückt die Blase. Die Suche nach einer öffentlichen Bedürfnisanstalt gleicht mancherorts einer Odyssee. Da kann einem schon die Lust am Städteurlaub vergehen! Das dachten sich auch die Macher vom KMW-Reisemagazin. Sie kürten die deutschen Städte mit den besten öffentlichen WCs. Ihr Urteil: Dresden hui, Leipzig pfui.

Beim Toiletten-Ranking 2023 belegte Elbflorenz hinter München Platz zwei. Rund 370 öffentliche Toiletten in den drei Kategorien "Google-Sterne-Bewertung", "Anzahl der Toiletten pro Quadratkilometer" und "Anzahl der barrierefreien Toiletten pro Quadratkilometer" je Stadt wurden für die WC-Charts unter die Lupe genommen.
Dresden punktete in den Kategorien "Qualität" sowie "Quantität", auch dank des Angebotes der "Netten Toilette" in der Neustadt.
25 teilnehmende Lokalitäten bieten kostenfrei ihre sanitären Anlagen an. Das WC im Elbepark bekam beste Noten.
Um das Sanifair-WC am Hauptbahnhof sollte man hingegen wohl lieber einen Bogen machen. Das 00 dort wurde mit "unverschämt, dreckig, stinkt" im Netz kommentiert.


Leipzig hat wohl Sanierungsbedarf in Sachen öffentliche Toiletten ...

Die Silber-Nachricht verbreitete im Dresdner Rathaus Zufriedenheit.
"Uns freut diese Bewertung durch das Reisemagazin, auch wenn sich diese nicht mit der Wahrnehmung der Tourismusunternehmen in der Stadt deckt. Umso mehr gelten unsere Anstrengungen der Fortsetzung des Austausch- bzw. Ausbaukonzepts der Toilettenstandorte. Im Ergebnis dessen wird sich insbesondere die Dichte der behindertengerechten Toiletten weiter erhöhen", teilte der Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften mit.
Und Leipzig? Die Messestadt bekam die Rote Laterne im Toiletten-Vergleich von kurz-mal-weg.de und erhielt nur vier von 30 möglichen Punkten.
Titelfoto: dpa/Angelika Warmuth