"Durchgang verboten": Wann öffnet die Uferpromenade in der HafenCity?

Dresden - Das Umfeld der HafenCity in der Dresdner Neustadt hat sich zu einem Luxus-Wohnviertel gemausert. Doch während viele Gebäude fertig sind, Wohneigentum hier für einen Preis von über 6000 Euro pro Quadratmeter angeboten wird, ist die Uferpromenade für das Fußvolk noch immer gesperrt.

Durchgang verboten: Während die fünf Stadtvillen (Hintergrund) bereits fertiggebaut sind, ist die Uferpromenade immer noch nicht freigegeben.
Durchgang verboten: Während die fünf Stadtvillen (Hintergrund) bereits fertiggebaut sind, ist die Uferpromenade immer noch nicht freigegeben.  © Holm Helis

Zumindest einige Radfahrer trauen sich mittlerweile an der Absperrung vorbei. Und das, obwohl daneben ein Schild mit der Aufschrift "Durchgang verboten" steht. Ein Anlass für Stadtrat Thomas Löser (52, Grüne), Mitglied im Bauausschuss, der Sache einmal auf den Grund zu gehen.

Löser fragte beim Rathaus nach, bekam vor wenigen Tagen eine Antwort von OB Dirk Hilbert (52, FDP). In der heißt es, dass der Investor USD eine Eröffnung der Uferpromenade für dieses Frühjahr plant. Wann genau, blieb in der Antwort offen. "Ein genauer Termin wurde nicht benannt", ließ der OB ausrichten.

Ebenfalls auffällig am Neustädter Hafen: Auf der vergleichsweise großen Fläche wurden nur wenige Bäume gepflanzt. Hinzukommen sollen wohl keine weiteren mehr, schrieb die Verwaltung. Die bisherigen Pflanzungen würden den Festsetzungen im Bebauungsplan entsprechen.

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Immerhin: Der denkmalgeschützte Kran an der Nordseite des Geländes wird saniert. Der Investor (ließ eine TAG24-Anfrage unbeantwortet) verkaufte das DDR-Relikt für einen symbolischen Preis an die nah gelegene Hafenmeisterei.

Stadtrat Thomas Löser (52, Grüne) hakte bei der Verwaltung nach.
Stadtrat Thomas Löser (52, Grüne) hakte bei der Verwaltung nach.  © Thomas Türpe
Im hinteren Teil der Promenade wird noch fleißig gewerkelt.
Im hinteren Teil der Promenade wird noch fleißig gewerkelt.  © Holm Helis

Nun soll der rostige Schiffsbelader zu einer Bar umgestaltet werden. Und auch für die Gewerbeflächen gibt es Interessenten: So soll unter anderem ein "mediterranes Restaurant" in eines der neuen ufernahen Pavillons ziehen.

Titelfoto: Bildmontage: Holm Helis, Thomas Türpe

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