Was wird denn bald im Dresdner Südpark abgeladen?
Dresden - Stück für Stück entsteht an der Südhöhe der mit 36 Hektar Fläche größte Stadtpark Dresdens. Im aktuellen Bauabschnitt wird vor allem ein dunkles Kapitel der Nutzungsgeschichte aufgearbeitet.
Geschätzte 200.000 Kubikmeter Trümmer wurden Jahre nach dem 2. Weltkrieg über Trümmerbahnen aus der zerbombten Stadt über die Münchner Straße zur Lehmgrube Plauen transportiert. Ab 1900 war in dem Areal Lehm abgebaut worden, seit 1941 wurden Bauschutt, Hausmüll und Asche abgeladen.
Jahre später verfüllt, wuchs hier mit der Zeit ein Wald.
Entlang der ehemaligen Strecke der Trümmerbahn ist mittlerweile einer der zentralen neuen Wege durch den Südpark entstanden. Daran soll der leicht erhöhte westliche Eingangsplatz zum Südpark, an dem nun bald gearbeitet wird, weiter anknüpfen.
Geplant ist, eine Lok mit drei Loren aufzustellen.
Hier kommt das Lok-Loren-Gespann her
Zwei der Loren sind dabei eine Schenkung des Ziegelwerks Freital Eder. Sie fuhren jahrelang für den VEB Sächsische Ziegelwerke.
Die Lok kaufte die Stadt für 1500 Euro von Feldbahnfreunden aus der Schweiz. Sie wurde im Sommer von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern aus Dresden und der Schweiz aufgearbeitet und hergerichtet.
Interessierte können sich zudem demnächst auf Tafeln zur Geschichte der ehemaligen Trümmerbahnstrecke und zur Entwicklung des Südparks informieren.
Wie es im Südpark weiter gehen soll
Die aktuellen Bauarbeiten beginnen Anfang Oktober. Die notwendigen 150.000 Euro hat der Stadtbezirk Plauen aus eigenen Geldern aufgetrieben.
In den nächsten Jahren soll der Südpark weiter wachsen.
Ein großer Waldspielplatz, Flächen fürs Stadtgärtnern sowie mehrere Obstwiesen sind geplant.
Titelfoto: Montage: Steffen Füssel, Landeshauptstadt Dresden