Einbruchserie in Sachsen, Baden-Württemberg und der Schweiz: 22-Jähriger festgenommen!
Dresden - Ein 22-Jähriger wird festgenommen, weil er mindestens 17 Mal in Dresden und Moritzburg eingebrochen sein soll. Doch es kommt noch dicker: Die Polizei vermutet ihn auch hinter zahlreichen weiteren Einbrüchen in Leipzig, in Baden-Württemberg und sogar der Schweiz!
Seit Dezember vergangenen Jahres bemerkten die Beamten der Polizei vermehrt Einbrüche in Einfamilienhäusern in Dresden und Moritzburg. So versuchten Unbekannte beispielsweise am 18. Dezember in ein Haus an der Wunderlichstraße einzubrechen.
Die Täter machten sich an einer Balkontür zu schaffen und lösten dadurch einen Alarm aus. Durch diesen wurden Anwohner und Passanten aufmerksam. Die Unbekannten liefen ohne Beute weg.
Einige Monate später dasselbe Spiel: Auf der Siebenlehner Gasse in Nossen schlugen Unbekannte die Scheibe einer Terrassentür ein und durchsuchten die Räume nach Wertgegenständen. Bei einem Einbruch in Moritzburg, bei dem die Täter eine Tür auftraten, erbeuteten sie Schmuck und Geld im Gesamtwert von etwa 70.000 Euro.
Die Dresdner Kriminalpolizei ermittelte in diesen und vielen weiteren Fällen. Dabei fielen den Ermittlern die ähnlichen Vorgehensweisen und die Nähe der Tatorte zueinander auf. Aufgehebelte Terrassentüren und eingeschlagene Fenster deuteten auf einen Zusammenhang der Einbrüche hin.
Serieneinbrecher war nicht nur in Sachsen auf Beutesuche
Doch dort hörte es nicht auf: "Im Laufe der Ermittlungen wurde bekannt, dass der Täter und seine Komplizen offenbar auch in Leipzig, in Baden-Württemberg sowie in der Schweiz für Einbrüche verantwortlich sind", erklärte Polizeisprecher Thomas Geithner.
Daraufhin habe man eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen der betroffenen Regionen aufgenommen. Am 22. Juni wurde der 22-Jährige schließlich in der Schweiz festgenommen und befindet sich seitdem aufgrund eines schweizerischen Verfahrens in Untersuchungshaft.
Dem Albaner werden mindestens 17 Einbrüche in Dresden und Moritzburg zur Last gelegt. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen, da die Polizei Zusammenhänge mit weiteren Einbrüchen prüfen muss.
Titelfoto: Bundespolizei