Trauermarsch für getöteten Polizisten: 1000 Beamte erinnern an Kollegen

Dresden - Der Trauermarsch für den ermordeten Oberkommissar Maximilian Stoppa (†32) musste aufgrund eines weiteren Bombenfunds unter der Carolabrücke umgeleitet werden.

Der Trauermarsch musste aufgrund eines Bombenfunds kurzfristig umgeleitet werden.
Der Trauermarsch musste aufgrund eines Bombenfunds kurzfristig umgeleitet werden.  © Steffen Füssel

Rund 1000 Beamte aus fast allen Bundesländern sowie Polizisten aus Polen und Tschechien kamen am Dienstagmorgen in Dresden zusammen, um ihrem im Dienst getöteten Kollegen mit einem letzten Geleit zu gedenken.

Die geplante Route musste jedoch kurzfristig geändert werden, als im Zuge der Abrissarbeiten an der Carolabrücke erneut ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden ist.

Der Trauerzug konnte deshalb nicht über das Terrassenufer gehen. Stattdessen schlug man einen Weg über den Fürstenzug ein.

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Dresden Lokal DAK-Mitarbeiter spenden fleißig Blut und helfen Kindern bei der Trauer

Um 10 Uhr kam man in der Kreuzkirche für einen Gedenkgottesdienst zusammen, an dem auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (54, SPD) teilnahm. Sie wurde vor von Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) dem Altmarkt in Empfang genommen.

Auch Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) und Landtagspräsident Alexander Dierks (37, CDU) sind vor Ort.

In der Dresdner Kreuzkirche begann um 10 Uhr ein Gottesdienst.
In der Dresdner Kreuzkirche begann um 10 Uhr ein Gottesdienst.  © Steffen Füssel
Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) spricht während des Gottesdiensts neben einem Bild des getöteten Polizisten. Davor wurden einige Kränze niedergelegt.
Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) spricht während des Gottesdiensts neben einem Bild des getöteten Polizisten. Davor wurden einige Kränze niedergelegt.  © xcitepress/Christian Essler
Maximilian Stoppa (†32) war ebenfalls Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wilsdruff. Die Kameraden erwiesen ihm auf dem Altmarkt die Ehre. Gleichzeitig koordinierten die Einsatzkräfte vom Altmarkt den Trauermarsch.
Maximilian Stoppa (†32) war ebenfalls Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wilsdruff. Die Kameraden erwiesen ihm auf dem Altmarkt die Ehre. Gleichzeitig koordinierten die Einsatzkräfte vom Altmarkt den Trauermarsch.  © Pia Lucchesi
Der Oberkommissar starb im Dienst.
Der Oberkommissar starb im Dienst.  © Steffen Füssel

Trauerkorso fährt nach Dresden

Früher am Morgen machte sich bereits eine Kolonne an Einsatzfahrzeugen von Kesselsdorf aus auf den Weg nach Dresden.

Der Trauerkorso fuhr mit Blaulicht über die B173.

Am Dienstagmorgen fuhr ein Trauerkorso auf der B173 nach Dresden.
Am Dienstagmorgen fuhr ein Trauerkorso auf der B173 nach Dresden.  © Roland Halkasch
Rund 1000 Polizeibeamte kamen am Dienstag zusammen, um ihrem Kollegen zu gedenken.
Rund 1000 Polizeibeamte kamen am Dienstag zusammen, um ihrem Kollegen zu gedenken.  © Pia Lucchesi

Maximilian Stoppa wurde am 7. Januar im Rahmen einer Verfolgungsjagd im brandenburgischen Lauchhammer von einem Autodieb angefahren und dabei tödlich verletzt.

Erstmeldung vom 28. Januar, 9.41 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 10.13 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Pia Lucchesi, Steffen Füssel

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