Tatort Ostragehege: Werden Sportschüler gezielt ausgeraubt?
Dresden - Große Aufregung am Dresdner Sportgymnasium: Nach dem Raubüberfall auf einen Eisschnellläufer (17) verschickte die Schulleitung ein drastisches Schreiben an die Lehrerschaft. Von einem erneuten Vorfall und gezieltem Abgreifen der Schüler ist die Rede. Doch was ist da wirklich los?
9.45 Uhr am Donnerstag geschah es: Drei Männer in Skimasken schlugen und traten den Nachwuchssportler, verletzten ihn und raubten eine Tüte mit Pizzaschnecken.
Noch am selben Tag wandte sich die Schulleitung an die Lehrerschaft: "Heute Vormittag wurde uns erneut ein Vorfall gemeldet", so die Leitung über den Überfall. Auf dem Weg zwischen Sportstätten und Ostra-Gelände seien zunehmend Personengruppen unterwegs, die "unsere Schüler ganz gezielt ausspähen, angreifen und 'abziehen'".
Was damit gemeint ist, wollte die Schulleitung gegenüber TAG24 nicht erklären, verweist auf das Landesamt für Schule und Bildung: "Wir bestätigen, dass das Schreiben echt ist", sagt Sprecher Clemens Arndt (47). "Uns ist bisher ein Fall bekannt." Auch der Polizei ist bislang nur der Überfall vom Donnerstag bekannt: "Wir ermitteln da mit hoher Intensität", erklärt Polizeisprecher Marko Laske (50).
"Es wurde ein Schüler verletzt, es handelt sich um einen klassischen Raub. Da die Täter maskiert waren, haben wir allerdings keine Beschreibung." Über weitere Vorfälle sei der Polizei nichts bekannt: "Gleichwohl werden wir unsere Streifenpräsenz dort erhöhen und am Mittwoch mit unserem Präventionsteam vor Ort sein", so der Sprecher. "Die Soko Iuventus prüft, ob sie den Fall übernimmt."
Titelfoto: Eric Münch