Asylunterkunft in Gorbitz vom Tisch! Diese Alternative prüft die Stadt

Dresden - Vorerst keine weitere Asylunterkunft in Gorbitz! Die Stadt prüfte einen Standort an der Uthmannstraße 26-28, doch der ist nun vom Tisch.

Um eine mögliche Unterbringung von Flüchtlingen in der Uthmannstraße 26 wurde gerungen. Jetzt ist die Idee ad acta gelegt worden.
Um eine mögliche Unterbringung von Flüchtlingen in der Uthmannstraße 26 wurde gerungen. Jetzt ist die Idee ad acta gelegt worden.  © Eric Münch

Es gab Unterschriftensammlungen, Briefe an Beigeordnete, Anträge: Um die mögliche Unterbringung von Flüchtlingen in Altgorbitz gab es monatelang hitzige Diskussionen.

Nun teilte der Geschäftsbereich von Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) in einer Hausmitteilung mit: "Aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt keine Herrichtung in eine dauerhafte Unterbringung für asylsuchende Menschen."

Für eine sonstige Nachnutzung der kommunalen Bestandsimmobilie (war früher unter anderem eine Mittelschule) prüft die Stadt jedoch Alternativen.

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Der wiedergewählte AfD-Stadtrat Christian Pinkert (48) kommentierte mit Blick auf die Spannungen im Stadtteil Gorbitz: "Eine weitere Migrationsbelastung ist den Bürgern bei bestem Willen auch nicht mehr zu vermitteln. Daher ist es gut und richtig, dass der Standort Uthmannstraße nun ad acta gelegt wird."

Kostet die Sanierung des Gebäudes an der Blasewitzer Straße Millionen?
Kostet die Sanierung des Gebäudes an der Blasewitzer Straße Millionen?  © Steffen Füssel
AfD-Stadtrat Christian Pinkert (48) zeigte sich zufrieden, dass der Standort Uthmannstraße nicht mehr infrage kommt.
AfD-Stadtrat Christian Pinkert (48) zeigte sich zufrieden, dass der Standort Uthmannstraße nicht mehr infrage kommt.  © Eric Münch
Der Geschäftsbereich von Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) prüft Unterbringungsstandorte in Dresden.
Der Geschäftsbereich von Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) prüft Unterbringungsstandorte in Dresden.  © Thomas Türpe

Im Gegensatz dazu sei der Standort an der Blasewitzer Straße 60 (Johannstadt) grundsätzlich für die Herrichtung als Unterbringungsstandort geeignet.

"Derzeit erfolgt die Prüfung einer möglichen Finanzierung der erforderlichen Maßnahme zur Herrichtung des Objektes", so Baubürgermeister Kühn.

Auch das ein Politikum: Das alte Schulgebäude gilt unter Fachleuten als "Schrottimmobilie", eine Sanierung könnte je nach Umfang Millionen kosten.

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch, Steffen Füssel

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