Solaranlage auf Neuem Rathaus erlaubt! Jetzt wird die Sonne angezapft

Dresden - Erst hieß es, es ginge nicht - nun soll das denkmalgeschützte Rathaus doch eine Fotovoltaikanlage aufs Dach bekommen. Von außen sichtbar werden die Solarmodule jedoch kaum sein.

Das denkmalgeschützte Neue Rathaus soll ein Solardach erhalten. Allerdings nur auf den Dachflächen, die dem Innenhof zugewandt sind.
Das denkmalgeschützte Neue Rathaus soll ein Solardach erhalten. Allerdings nur auf den Dachflächen, die dem Innenhof zugewandt sind.  © Thomas Türpe

Noch vergangenen März hatte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58, Grüne) bedauert, dass die Obere Denkmalschutzbehörde bereits vor Jahren bei den Sanierungsplänen fürs Rathaus Vorschläge für eine Solaranlage abgelehnt hätte.

Nun brachte OB Dirk Hilbert (52, FDP) doch entsprechende Pläne ein, mit denen man laut Rathaus "auch eine Vorbildrolle" einnehmen wolle.

"Es ist uns als Landeshauptstadt ein besonderes Anliegen, mit der Errichtung einer großflächigen Fotovoltaikanlage auf dem historischen Neuen Rathaus Dresden ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz und für eine sichere Energieversorgung zu setzen, zumal mit der Anlage ein beachtlicher Anteil des Stromverbrauches im eigenen Haus gedeckt werden kann", sagte Hilbert.

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Dabei konnte eine Variante gefunden werden, mit der auch das Landesamt für Denkmalpflege zufrieden sei. Das Augenmerk galt dabei auch den markanten Biberschwanzziegeln, deren historische Wirkung im Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt werden sollte.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58, Grüne).
Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58, Grüne).  © Thomas Türpe
Die Gesamtkosten betragen 1,3 Millionen Euro. Allein die Fotovoltaikanlage wird rund eine halbe Million kosten.
Die Gesamtkosten betragen 1,3 Millionen Euro. Allein die Fotovoltaikanlage wird rund eine halbe Million kosten.  © dpa/Jan Woitas

Darum sollen die Solarmodule nur auf die zu den Innenhöfen angeordneten Dachflächen kommen, nicht aber auf die von außen gut einsehbaren. Baubeginn der Anlage (leistet etwa 340 kWp) ist für November geplant, die Kosten betragen rund 1,3 Millionen Euro.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe//dpa/Jan Woitas

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