Kaitzbach-Freilegung: Ärger an Dresdner Skateranlage
Dresden - Der Skatepark Lingnerallee neben der Robotron-Kantine – nach Plänen der Stadt Dresden soll sich der Park verändern: Die Halfpipe kommt weg, der Kaitzbach wird freigelegt. Einem Skaterverein gefällt das gar nicht.
Dafür, dass die baufällige Halfpipe abgebaut wird, hat Hans-Jürgen Burkhardt (71) vom Förderverein "Dresden skatet" noch Verständnis. "Wir konnten die Sanierung finanziell nicht stemmen und haben dem Abbau zugestimmt."
Was ihn ärgert: "Nur durch die Presse haben wir vor drei Wochen erfahren, dass der Kaitzbach über eine Rinne freigelegt und per Gitter mit der Anlage verbunden werden soll."
Burkhardt kritisiert, dass der Verein nicht in die Planungen einbezogen wurde. Aber auch an der Sache übt er scharfe Kritik: "Fahren Skater über das Gitter und fallen hin, werden sie sich die Hände aufschürfen. Protektoren können sich in den Gittern verfangen. Und bei Nässe wird die Rutschgefahr erhöht."
Weiteres Argument: "Leute werden ihren Müll an der Rinne herumliegen lassen, die Reinigung wird ein Riesenaufwand."
Dabei versichert Burkhardt, nicht prinzipiell gegen die Freilegung des Kaitzbachs zu sein, schließlich könnten davon Stadtbild und Klima profitieren. "Aber nicht an dieser Stelle."
Immerhin hat das Rathaus angekündigt, die Sicherheit der Skater zu berücksichtigen und plant Ende Juni eine erste Beteiligungsrunde für die Szene.
Titelfoto: Bildmontage: Stadt Dresden, Steffen Füssel