Schwarzbau am Elbufer: Jetzt kommen Gutachter - wie teuer wird's?

Dresden - Groß war das Entsetzen über den ungenehmigten Zeltbau im Garten des Hotel Bellevue auf der Neustädter Elbseite. Zwei Wochen nach der 350 Personen schweren Firmensause sind die Spuren deutlich sichtbar: Der Rasen ist zerfahren und platt gedrückt, manch ein Baum und Strauch gestutzt. Wie geht es nun weiter?

Fünf Tage lang fand in dem 80 Meter langen Schwarzbau eine Firmentagung statt. (Archivbild)
Fünf Tage lang fand in dem 80 Meter langen Schwarzbau eine Firmentagung statt. (Archivbild)  © Thomas Türpe

Das Ereignis ging tagelang durch die Medien: Stadtpolitiker und Wissenschaftler meldeten tiefe Besorgnis über den Zustand des denkmalgeschützten Gartens an.

Wenig später folgte die Entschuldigung der Belegschaft um Hotelmanager Sebastian Klink (43), einen Tag später gab es vor Ort ein Krisentreffen mit den zuständigen Behörden. Schadensanalyse.

"Das Zelt wurde zwischenzeitlich vollständig abgebaut - in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz und unter fachlicher Begutachtung und Begleitung eines Sachverständigen", erklärte das Hotel nun gegenüber TAG24.

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Im nächsten Schritt soll eine weitere Begehung stattfinden, um das genaue Ausmaß des Schadens zu bemessen. "Dies wird in einem offiziellen Gutachten festgehalten", hieß es weiter.

Auf dem verödeten, plattgedrückten Rasen sind noch die Spuren der Baufahrzeuge zu sehen.
Auf dem verödeten, plattgedrückten Rasen sind noch die Spuren der Baufahrzeuge zu sehen.  © Holm Helis
Wasserbeutel hängen am Stammfuß junger Birken: Das Hotel Bellevue ist um die vollständige Behebung des Schadens bemüht.
Wasserbeutel hängen am Stammfuß junger Birken: Das Hotel Bellevue ist um die vollständige Behebung des Schadens bemüht.  © Holm Helis

Schwarzbau am Bellevue: Hotel ist bemüht

Das Rathaus bestätigte das Verfahren über die Erstellung eines Gutachtens.

"Wenn es abgeschlossen ist, wird auf dieser fachlichen Grundlage über die weiteren Schritte entschieden werden", so ein Rathaussprecher. Erst dann könnten verlässliche Aussagen getroffen werden.

Einen genauen Zeitplan nannten die Verantwortlichen zunächst nicht.

Titelfoto: Montage: Thomas Türpe, Holm Helis

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