Schlange stehen auf Prager Straße: Warum trotzen die Menschen hier der Kälte?

Dresden - Eine Warteschlange sorgte am Donnerstagmittag auf der Prager Straße für Aufsehen. Zahlreiche Menschen trotzten geduldig vor der Hausnummer 4A der Kälte: Um 12 Uhr öffnete das Frittenwerk erstmals seine Türen in Dresden und spendierte den ersten 100 Besuchern gratis Essen und Getränke. Auch ein Lokal-Promi durfte da nicht fehlen.

Für Gratis-Fritten harrten viele Besucher auf der Prager Straße in einer Warteschlange aus.
Für Gratis-Fritten harrten viele Besucher auf der Prager Straße in einer Warteschlange aus.  © Norbert Neumann

So schaute zum Start der wohl bekannteste Straßenbahnfahrer der Stadt - Maik Zeuge (46) - an seinem freien Tag in der neuen Filiale vorbei.

"Ich liebe Pommes, aber habe diese speziellen Kreationen noch nie gegessen. Ich werde heute auf jeden Fall erstmals ein veganes Gericht probieren", sagte Zeuge.

Er zeigte sich begeistert von der Inneneinrichtung mit Pflanzen, Holzfassaden und auffälligen Neon-Schriftzügen.

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Gäste bestellen beim Hineinkommen direkt am Terminal oder beim Personal an der Theke.

"Wann die Bestellung fertig ist, kann auch am Tisch über einen QR-Code am Handy verfolgt werden", erklärt Marketing-Mitarbeiterin Lara Schütze (21) zum Konzept der Systemgastronomie.

Auch Straßenbahn-Star Maik Zeuge (46) wollte die Eröffnung nicht verpassen.
Auch Straßenbahn-Star Maik Zeuge (46) wollte die Eröffnung nicht verpassen.  © Norbert Neumann
Im Innen- und Außenbereich bietet der neue Frittenwerk-Standort insgesamt etwa 180 Plätze.
Im Innen- und Außenbereich bietet der neue Frittenwerk-Standort insgesamt etwa 180 Plätze.  © Norbert Neumann

Frittenwerk mit neuer Idee zu Mega-Hype: "Dubai-Churros" ab jetzt im Angebot

Marketing-Mitarbeitern Lara Schütze (21) zeigt das neuste Gericht der Speisekarte - die "Dubai-Churros".
Marketing-Mitarbeitern Lara Schütze (21) zeigt das neuste Gericht der Speisekarte - die "Dubai-Churros".  © TAG24

Herzstück der Speisekarte ist das kanadische Nationalgericht "Poutine". Es stammt aus dem Französischen und heißt übersetzt so viel wie "Sauerei".

Angelehnt daran gibt's im Frittenwerk verschiedenste Toppings und Saucen auf die Pommes - so unter anderem Mozzarella, Radieschen, Jalapeños oder Falafel-Bällchen. Zahlreiche Gerichte sind auch vegan erhältlich.

"Die Pommes gibt's klassisch, mit Knoblauch oder als Süßkartoffel-Variante", so Schütze. Preislich liegen die Hauptspeisen zwischen 7,20 Euro und 9,70 Euro.

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Besonderes Highlight sind die neu im Angebot befindlichen "Dubai-Churros". "Wir reagieren damit auf den Hype um die Dubai-Schokolade", erklärt die Marketing-Managerin.

Auf großen Bildschirmen wird das Angebot präsentiert.
Auf großen Bildschirmen wird das Angebot präsentiert.  © Norbert Neumann

Das sagen die Gäste

Bloggerin Carina Hiller (26) will das Dresdner Frittenwerk nochmal besuchen.
Bloggerin Carina Hiller (26) will das Dresdner Frittenwerk nochmal besuchen.  © Norbert Neumann

Auf 250 Quadratmetern, verteilt über zwei Etagen, hatten es sich am Eröffnungstag bereits viele Gäste in den neuen Räumlichkeiten gemütlich gemacht.

Mit dabei war Bloggerin Carina Hiller (26). Ihr Fazit auf einer Geschmacks-Skala von 1 (schlecht) bis 10 (sehr gut): "Für mich eine gute 8. Ich würde wiederkommen, auch wenn der Preis für eine Pommes schon eine Hausnummer ist."

Das Preis-Leistungs-Verhältnis war auch Thema bei Konrad Oehmichen (25) und Etienne Stefan (25). Während der eine sein "Chicken Shawarma" (9,70 Euro) als zu teuer empfand, würde der andere seine Pulled-Pork-Pommes (9,70 Euro) nochmal bestellen.

Preislich gesehen empfindet auch TAG24-Redakteur Malte Kurtz (29) das Chicken-Gericht als zu hoch angesetzt. Er vergibt eine 6 auf der Geschmacks-Skala.

Deutlich besser fanden es die beiden Arbeiter Leo Zobl (29) und Connor McCubbin (27) von der österreichischen Firma "AST Eis- und Solartechnik", die aktuell die Eisfläche der Dresdner Winterlichter direkt nebenan aufbauen. Sie vergeben eine 8 und eine 9 für den Geschmack. "Die Knoblauch-Fritten sind mega", so Zobl. Auch McCubbin war zufrieden, musste beim Preis aber feststellen: "Für Pommes zu viel."

Etienne Stefan (25, l.) und Konrad Oehmichen (25) waren bei der Preis-Frage geteilter Meinung.
Etienne Stefan (25, l.) und Konrad Oehmichen (25) waren bei der Preis-Frage geteilter Meinung.  © TAG24
TAG24-Redakteur Malte Kurtz (29) probierte das Chicken, was er persönlich als zu teuer empfand.
TAG24-Redakteur Malte Kurtz (29) probierte das Chicken, was er persönlich als zu teuer empfand.  © Norbert Neumann
Leo Zobl (29, l.) und Connor McCubbin (27) verbrachten ihre Mittagspause im Frittenwerk. Sie waren vom Geschmack überzeugt.
Leo Zobl (29, l.) und Connor McCubbin (27) verbrachten ihre Mittagspause im Frittenwerk. Sie waren vom Geschmack überzeugt.  © TAG24

Für die ersten 100 Gäste war es in jedem Fall ein lohnenswerter Besuch. Sie konnten ihre Fritten umsonst genießen. Um 12.40 Uhr war das Limit schließlich erreicht.

Titelfoto: Montage: Norbert Neumann (2)

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