Sächsische Notärzte unterstützt von KI-Algorithmus: Telemedizin als schnelle Hilfe bei Schlaganfällen

Dresden - In Ostsachsen wird die Schlaganfallversorgung immer besser - dank eines innovativen Netzwerks, das 2024 rund 1800 Patienten schnell und gezielt behandelt hat. Ein spannendes neues Projekt setzt jetzt auf Künstliche Intelligenz, um Rettungsdienste bei der Wahl des richtigen Krankenhauses zu unterstützen.

Laut Dr. Jessica Barlinn (3. v.l.) bietet der Algorithmus großes Potenzial für die Übertragung auf andere Regionen und Krankheitsbilder.  © Universitätsklinikum Carl Gustav

Der KI-Algorithmus hilft Notärzten, in Sekundenbruchteilen zu entscheiden, welches Krankenhaus die beste Behandlung bieten kann - und das in Echtzeit!

"Mitunter ist ein Krankenhaus näher, doch das andere bietet spezialisierte Schlaganfalltherapien an. In solchen Situationen könnte unser Algorithmus in Sekundenschnelle eine Entscheidung treffen", erklärt Jessica Barlinn, Projektleiterin und Neurologin an der Dresdner Hochschulmedizin.

So wird den Patienten nicht nur schneller geholfen, sondern es wird auch vermieden, dass unnötige Transporte stattfinden.

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Darüber hinaus sorgt das Telemedizin-Netzwerk SOS-TeleNET dafür, dass auch in abgelegenen Regionen niemand zu lange auf eine Behandlung warten muss.

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Die gemeinsame Geschäftsstelle der telemedizinischen Schlaganfallnetzwerke, "Stroke-Link Sachsen", hat ihren Sitz hier am Universitätsklinikum Dresden.  © Holm Helis

Das Uniklinikum Dresden bietet insgesamt zwölf Kliniken in Ostsachsen Unterstützung bei Patienten mit Schlaganfall an. So bekommen diese etwa direkt Expertenrat per Video und werden dann, falls nötig, schnell in spezialisierte Kliniken gebracht.

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