Dresden - Eine etwa 134 Jahre alte Kaukasus-Fichte in Kleinzschachwitz wurde unter einen besonderen Schutz gestellt und zum neuen Naturdenkmal der Dresdner Landeshauptstadt erklärt.
Wie die Stadt Dresden in einer Pressemitteilung bekannt gab, prägt der Baum mit seinem markanten Erscheinungsbild und einer beeindruckenden Höhe von mehr als 30 Metern das Bild der Keppgrundstraße.
Aufgrund seines besonderen Schutzstatus' ist eine Fällung der Fichte nun nicht mehr gestattet. Laut René Herold, dem Leiter des Umweltamts, stellt die Fichte aufgrund ihres Alters eine Rarität im Dresdner Stadtgebiet dar.
Zusammen mit sieben weiteren Bäumen in der Umgebung, bietet die Fichte zudem einen wichtigen Ruheplatz für die Waldohreule, die dort in manchen Jahren einen Nistplatz baut.
Seit Jahrzehnten hat sich der alte Baum fest an seinem Standort verwurzelt. Er hat nicht nur die Bombardierung am 2. März 1945 überstanden, sondern auch zahllose Unwetter überlebt. Heute steht er in der Liste der Rekordbäume der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG) auf Platz 19 in der Bundesrepublik.
Das Umweltamt ist in Dresden für insgesamt 79 Baum- und Naturdenkmäler verantwortlich, darunter 18 Nadelgehölze.