Reinkommen, drankommen: Kaum Wartezeiten beim Herz-Check in Dresdner Radiologie-Klinik
Dresden - Wer wegen Herzbeschwerden ein CT oder ein MRT bekommen soll, braucht Geduld, sofern er nicht zu den akuten Fällen zählt. Standardmäßig werden die beiden Untersuchungen stationär durchgeführt. In der Praxisklinik für Herz und Gefäße auf dem Weißen Hirsch in Dresden werden beide Methoden ambulant erledigt. Wartezeiten? Kaum!
Noch vor einigen Jahren wurden Patienten mit typischen Beschwerden im Brustkorb ohne Federlesen mit dem Ziel kathederisiert, eventuelle Engstellen der Herzkranzgefäße (Koronarien) zu diagnostizieren und einen Infarkt zu erkennen oder zu verhindern. "Aber 80 Prozent der Patienten haben gar keine Koronar-Erkrankungen", sagt Dr. Stefan G. Spitzer (60).
Inzwischen ersetzen den Katheter zunehmend die Computer- (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT).
"Bei uns wird das schon länger, inzwischen aber immer öfter ambulant gemacht", so Spitzer.
In der Praxisklinik für Herz und Gefäße auf dem Weißen Hirsch in Dresden sind die Ärzte schon weiter
Neuester Praxispartner ist die Techniker Krankenkasse. TK-Patienten müssen maximal zwei Wochen auf die Untersuchung warten.
Spitzer und sein Kollege Clemens T. Kadalie (63), Facharzt für Radiologische Diagnostik und Nuklearmedizin, gelten deutschlandweit als Spezialisten auf dem Gebiet.
In ihrer Klinik in den Räumen des Städtischen Klinikums Dresden werden jährlich jeweils bis zu 5000 Patienten per CT oder MRT untersucht.
Vorteil: Eine OP ist für die Diagnose überflüssig. Nachteil: "Noch werden die Untersuchungen nicht standardmäßig von den Kassen bezahlt", so Spitzer.
Titelfoto: Montage: Steffen Füssel