Dresden - Die Lust auf Tischkultur, köstliche Speisen und edle Tropfen - für Köche und Sommeliers ist es Berufung. Für den Dresdner Markus Methner (41) ist es reiner Genuss. Und er ist damit nicht allein.

Rund 400 Freunde der Tafelkultur schlemmen sich vom 12. bis 15. September durch Dresden - beim 100. Großen Deutschlandtreffen des Feinschmecker-Ordens "Chaine des Rotisseurs".

In dessen Rahmen wird Methner von Präsident Yam Atallah auf Schloss Albrechtsberg mit dem Schwert zum "Chevalier" geschlagen.

Methner darf danach die Insignien des Ordens tragen - als Chevalier ein blaues Ordensband mit silberner Kette. Sein Protegé ist kein Geringerer als Sachsens erster Sternekoch Mario Pattis (55), selbst seit 30 Jahren Mitglied im "Chaine des Rotisseurs" und Förderer der gepflegten Küchen- und Tafelkultur. Er hatte Methner auf den Geschmack gebracht.

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Dessen eigentliches Metier ist es, Hygienekonzepte für Zahnarztpraxen zu erstellen. "Damit habe ich über drei Ecken etwas mit dem Gaumen zu tun", lacht Methner.

"Aber im Ernst: Ich bin seit vielen Jahren Stammgast bei Pattis. Ich liebe Gourmet-Abende, ich gehe jede Woche mit meinem Mann einmal essen und wir fahren an Wochenenden zum Tafelgenuss in Städte in ganz Deutschland. Wir kochen gern zusammen, interessieren uns für Zutaten und Zubereitungsarten."

Zu Hause wird auf Meissener Porzellan verschiedenster Dekore gespeist. "Manche denken, wir haben einen Knall. Aber wir genießen einfach gern."

Diese Freude an der Tafelkultur teilen die Mitglieder des "Chaine des Rotisseurs". Beim Dresdner Treffen besuchen sie deshalb auch das Restaurant "Kastenmeiers", das "Bülow Palais", die Radebeuler "Villa Sorgenfrei", Schloss Wackerbarth, die Radeberger Brauerei, den Burgkeller in Meißen - und natürlich auch das Restaurant "Mario Pattis - Feine Kost".