Protestaktion: Radfahrer wollen Staatskanzlei einkreisen

Von Christopher Kissmann

Dresden - Aus Protest gegen mögliche Kürzungen beim Radwegebau im Doppelhaushalt 2025/26 wollen Radfahrer am Mittwoch fünf symbolische "Nullrunden" um die Sächsische Staatskanzlei in Dresden fahren.

Im Zuge einer Demonstration wollen Radfahrer ihre Runden um die Staatskanzlei drehen. (Archivbild)
Im Zuge einer Demonstration wollen Radfahrer ihre Runden um die Staatskanzlei drehen. (Archivbild)  © Robert Michael/dpa

"Sachsen braucht dringend Investitionen in sichere und moderne Radinfrastruktur", sagte Janek Mücksch, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Sachsen (ADFC).

Der ADFC Sachsen fordert ein Volumen von 40 Millionen Euro für den Radverkehr in dem Bundesland. "Ein Zehner pro Sachse - das muss drin sein!", sagte Mücksch.

Der Verband setzt sich für sichere und attraktive Radwege innerorts und entlang von Kreis- und Staatsstraßen ein. Bisher liegt Sachsen bei der Ausstattung von Landstraßen mit Radwegen den Angaben zufolge unter dem bundesweiten Durchschnitt.

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Nur 15 Prozent der Staatsstraßen verfügten über einen Radweg, hieß es.

Janek Mücksch, stellvertretender Vorsitzender ADFC Sachsen, fordert Investition in die Radinfrastruktur. (Archivbild)
Janek Mücksch, stellvertretender Vorsitzender ADFC Sachsen, fordert Investition in die Radinfrastruktur. (Archivbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Der Haushalt 2025/26 soll im Sommer vom Parlament verabschiedet werden. Da CDU und SPD mit ihrer Minderheitsregierung auf zehn Stimmen der Opposition angewiesen sind, stehen bis dahin noch Verhandlungen an.

Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa, Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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