Plastik soll von Dresdens Märkten verschwinden

Dresden - Einweggeschirr aus Plastik auf Dresdens Märkten und Festen soll verschwinden. Bereits seit 2019 gibt es dafür einen Stadtratsbeschluss. Um für Händler und Gastronomen Klarheit zu schaffen und möglichst viel Einweggeschirr einzusparen, will Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58, Grüne) eine Reihe von Satzungen ändern lassen.

Plastikmüll auf Festen und Märkten soll bald der Vergangenheit angehören.
Plastikmüll auf Festen und Märkten soll bald der Vergangenheit angehören.  © imago images/Gottfried Czepluch

Dazu gehören unter anderem die Jahr- und Spezialmarktsatzung, die Grünanlagen- sowie Abfallwirtschaftssatzung. Die Verwaltung hat für diesen Schritt nun eine Vorlage erarbeitet.

"Jede Säule, die dazu beiträgt, dass Dresden seine Stadtsauberkeit verbessert und seine Klimaschutzziele erreicht, ist sinnvoll", sagte Jähnigen mit Blick auf das Papier, das nun in den Gremien des Stadtrates zirkuliert.

In die Satzungen soll ein zentraler Passus einfließen, der vorgibt, dass die "Ausgabe von Speisen und Getränken grundsätzlich unter Nutzung von Mehrwegsystemen zu erfolgen" hat.

Dresden: Dresden ruft zum Wettbewerb: Amt zahlt für den schönsten Baum!
Dresden Lokal Dresden ruft zum Wettbewerb: Amt zahlt für den schönsten Baum!

Ist dies im Einzelfall nicht zumutbar, können "ökologisch vorteilhafte und plastikfreie Einwegsysteme eingesetzt werden". Zudem sollen ausschließlich Stoff- und Papiertragetaschen ausgegeben werden.

Dass die Vorlage erst jetzt kommt, liegt nicht nur an den zwei Jahren Corona-Pause bei Großveranstaltungen. In der Zwischenzeit gab es auch zahlreiche rechtliche Neuregelungen: Seit 2022 sind etwa alle Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff pfandpflichtig, dasselbe gilt für Getränkedosen.

Möchte Satzungen ändern: Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58, Grüne).
Möchte Satzungen ändern: Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (58, Grüne).  © Petra Hornig

Ende dieses Jahres soll im Stadtrat über die Vorlage abgestimmt werde

Titelfoto: Montage: imago images/Gottfried Czepluch, Petra Hornig

Mehr zum Thema Dresden Lokal: