Dresden - Nächster Schock für Autofahrer! Da das Rathaus dringend mehr Geld braucht, sollen ab 2025 die Parkgebühren in Dresden steigen. Eine entsprechende Vorlage soll im Dezember den Stadtrat passieren. Erste Fraktionen kündigten bereits Widerstand gegen die Pläne an.

Eine Stunde Parken in der Innenstadt (Parkzone 1) kostet zwischen Montag und Samstag derzeit 2,40 Euro.

Geht es nach dem Papier, welches vom Geschäftsbereich von Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) ausgearbeitet wurde, könnten dort bald 3 Euro fällig werden. Das entspräche einer Anhebung um 25 Prozent.

Doch auch in Parkzone 2, die große Teile der Friedrichstadt und Johannstadt umfasst, wird es teurer. Die Änderungsvorschläge für die Parkgebührenverordnung sehen hier eine Erhöhung von derzeit 1,50 Euro auf dann 1,80 Euro vor (+20 Prozent).

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Auch der Tagestarif für die Zone soll einen Euro mehr (dann 7 Euro) kosten. In Zone 3 (übriges Stadtgebiet) würden die Kosten von 1,20 auf 1,50 Euro steigen.

Das Rathaus verspricht sich davon jährliche Mehreinnahmen von bis zu 3,8 Millionen Euro.

Doch im Stadtrat regt sich Widerstand. Matteo Böhme (42), wirtschaftspolitischer Sprecher vom Team Zastrow, kritisiert die falsche Prioritätensetzung in der Verwaltung.

Dort werde "Geld für grüne Ideologieprojekte wie Fahrradstraßen und sogenannte Verkehrsversuche verplempert".

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Die erwarteten Mehreinnahmen hält er mit Blick auf die Erfahrungen nach der letzten Preiserhöhung 2021 für übertrieben. Stattdessen fordert Böhme die Absenkung der Parkgebühren im Zentrum. Das würde dem Einzelhandel helfen, statt ihn weiter zu belasten.

So sieht es auch FDP-Stadtrat Robert Malorny (45): "Wenn das Parken zu teuer ist, kommen immer weniger zum Shoppen in die Innenstadt, der Handel vor Ort leidet und immer mehr Läden stehen leer."