Nur eine Sache lässt Dresden noch (leicht) wachsen

Dresden - Ein Plus von lediglich 0,2 Prozent: Dresden wächst, wenn auch nur leicht. Doch ein genauer Blick auf das Zahlenwerk offenbart interessante Entwicklungen, geht das Wachstum doch auf eine Bevölkerungsgruppe zurück.

Auch wenn sich der Trend verlangsamt hat: In Dresden kommen immer weniger Kinder zur Welt.  © Dmytro Surkov

Genau 573.648 Einwohner mit Hauptwohnsitz hatte Dresden laut Melderegister zum 31. Dezember 2024. Doch die Zahl der Deutschen (Einwohner mit deutschem Pass) ist rückläufig.

Sie ging im Vergleich zu 2023 um mehr als 2000 auf 501.770 Personen zurück. Ein Grund für die Abnahme: In der Landeshauptstadt sterben mehr Menschen als geboren werden.

5816 Todesfällen im abgelaufenen Jahr standen 4106 lebend geborene Babys gegenüber - eine Differenz von 1710 Personen.

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Von Dresdens ehemaligem Ruf als Geburtenhauptstadt Deutschlands ist die Metropole heute weit entfernt.

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Geburtenzahl in Dresden seit 2017 konstant rückläufig

28.000 Wegzügen aus Dresden standen im vergangenen Jahr etwa 31.000 Zuzüge gegenüber. (Symbolbild)  © IMAGO/Frank Hoermann/Sven Simon

Seit 2017 sind die Zahlen konstant rückläufig, allein zwischen 2022 und 2024 nahm die Geburtenzahl um 600 Kinder ab. Nur im Jahr 1999 fiel sie noch niedriger aus.

Konstanten Zuwachs gibt es hingegen bei den Ausländern (Einwohner ohne deutschen Pass).

Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg zuletzt von 12 Prozent (2023) auf 12,5 Prozent - und lag damit so hoch wie noch nie. In absoluten Zahlen sind das laut Stadtverwaltung derzeit 71.878 Personen.

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Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lag der Ausländeranteil noch bei 4,1 Prozent (damals etwa 20.000 Personen). Die am häufigsten vertretenen ausländischen Staatsangehörigen kommen aus der Ukraine (9919 Menschen, plus 4,3 Prozent gegenüber 2023) und Syrien (7301, plus 5,9 Prozent).

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