Nicht nur wegen dem Elbamare: Neue Hoffnung für die Schwimmsport-Vereine
Dresden - Nach dem Beschluss der Technischen Werke, die Förderung der Schwimmhallen-Nutzung für Vereine zu kappen, plagen Dresdens Schwimmvereine Existenzsorgen. Doch nun kündigt der Oberbürgermeister an, nicht nur das Elbamare retten zu wollen - sondern auch die Vereinsförderung ...
Rückblick: Im November beschloss der Aufsichtsrat der Technischen Werke, dass die Bäderbetriebe ihre Schwimmhallen nicht mehr vergünstigt an Vereine vermieten sollen.
Das aber würde riesengroße Löcher in die Vereinskassen reißen, weiß Carsten Selling (57), Vereins-Chef des Schwimmbezirks Dresden: "Wir müssten die Kosten auf die Mitgliedsbeiträge umlegen. Im Leistungssport würden die Jahresbeiträge von 540 auf 4800 Euro steigen."
Laut Selling würden folglich Mitglieder austreten, Schwimmvereine sterben.
Im Stadtrat nun nahm OB Dirk Hilbert (53, FDP) auf den Schwimmsport Bezug, plädierte für eine Tilgung der Altschulden der Technischen Werke - und frohlockte: "Wenn Sie dieser Kapitaleinlage zustimmen, erreichen wir - quasi als Nebenprodukt - dass die Vereinsschwimm-Sportförderung in der Bäder GmbH bestehen bleiben könnte."
Vereins-Chef Selling bleibt trotzdem nur vorsichtig optimistisch. "Es klingt erst einmal gut, aber noch gibt es keine konkrete Entscheidung. Wir brauchen Planungssicherheit für die Zukunft."
Titelfoto: Ove Landgraf