Neuer Umweltbericht ist da: So steht es um Dresdens Natur!
Dresden - Am gestrigen Donnerstag wurde der neue Umweltbericht veröffentlicht. Wenig überraschend: Umwelt-Bürgermeisterin Eva Jähnigen (58, Grüne) wünscht sich weniger Müll und mehr Stadtgrün für Dresden.

Seit dem Berichtsjahr 2021/22 ist Dresden unter anderem um fünf Hektar Naturschutzflächen, drei Hektar Parkflächen und 1408 Stadtbäume grüner geworden.
"Wir hatten durch die Dürrejahre einen gestiegenen Verlust von Bäumen. Wir haben das trotz erhöhter Pflanzzahlen nur mit Mühe überhaupt ausgleichen können", bedauert die Bürgermeisterin.
Von 600 Hektar Wiesenflächen wurden acht Hektar auf extensive Pflege umgestellt: Hier wird seither weniger gemäht. Das soll auch Insekten schützen, schließlich steht es laut Umweltamtsleiter René Herold (44) schlecht um die Artenvielfalt in Dresden: "Viele Arten wie etwa der Grasfrosch stehen wegen zersiedelter Lebensräume unter Druck."
Der ökologische und chemische Zustand der Fließgewässer im Stadtgebiet sei bedenklich, eine Gegenmaßnahme soll die naturnahe Umgestaltung von verrohrten, naturfernen Gewässern sein.
Herold: "Beim Gewässerumbau verbinden wir die naturnahe Umgestaltung, die Förderung großer Pflanzen und Tiervielfalt sowie die positiven klimatischen Aspekte auch mit dem Hochwasserschutz".

Jähnigen zur Müll-Produktion der Dresdner und Dresdnerinnen: "Zero Waste ist das große Ziel."
Auch beim Abfall gibt es Verbesserungspotenzial: 2021 hatte jeder Dresdner jährlich 136 Kilogramm Restabfall produziert. Bürgermeisterin Jähnigen kündigt an: "Zero Waste ist das große Ziel."
Positive Neuigkeiten gibt es zur Luftqualität. An allen Messstationen wurden die festgelegten Grenzwerte eingehalten.

In Zukunft wird eine weitere Verbesserung der Stickstoffdioxid-Werte erwartet.
Titelfoto: Montage: Holm Helis (3)