Dresden - Dresdens neuer Mietspiegel für das Jahr 2025 ist da! Das Preisniveau geht - wie schon seit Jahren - weiter nach oben. Die Zahlen zeigen: Unter den 250.000 Mieterhaushalten trifft die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt eine Gruppe besonders hart.
Immer mehr Menschen ziehen nach Dresden, gebaut wird wegen der hohen Kosten aber kaum noch. "Auch die Zuwanderung seit dem Ukraine-Krieg fällt hier ins Gewicht", nannte Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (48, Linke) einen Grund für die Entwicklung.
Sie fordert eine stärkere Unterstützung des Bundes beim Wohnungsbau.
Um durchschnittlich 3,8 Prozent (auf 7,33 Euro pro Quadratmeter) stiegen die Mieten gegenüber der Erhebung von 2023 an. Pauschalaussagen über einzelne Stadtbezirke und -teile nimmt der Spiegel nicht vor. Denn schon innerhalb eines Viertels können erhebliche Unterschiede auftreten.
Neben der Größe der Wohnung, dem Baujahr des Hauses oder der Lage (Verkehrslärm) haben weitere 28 Ausstattungsmerkmale (!) Einfluss auf die Höhe der ortsüblichen Vergleichsmiete. Angegeben wird diese als Nettokaltmiete pro Quadratmeter.
Singles und Studenten besonders betroffen
Wichtig: Der Spiegel legt die Werte nicht fest, sondern zeigt ("spiegelt") den Ist-Zustand der Preise vor Ort, wurde dieses Mal auf der Grundlage von 4051 Datensätzen (verpflichtende Befragungen) berechnet.
Er ist relevant, weil damit sowohl Mieter als auch Vermieter bei Neuverträgen oder Mieterhöhungen eine verbindliche Orientierung haben.
Die brauchen immer mehr Singles und Studenten. Denn in ihrem Segment der 1- und 2-Personen-Wohnungen stieg das Niveau - angelehnt an die Zahlen einer Richtwerte-Tabelle für Bürgergeld-Mieter - im Vergleich zu 2024 um satte 20 Prozent an.
Der neue Mietspiegel ist ab Januar als Broschüre oder unter www.dresden.de/mietspiegel verfügbar.