Dresden - Mehr als 30 Friseurläden gibt es in der Dresdner Neustadt bereits. Die Konkurrenz ist also groß. Dennoch hat am gestrigen Montag mit dem "Pink Panthair" ein neuer Figaro eröffnet, in dem Männer und Frauen den gleichen Preis zahlen.
Waschen, Spitzenschneiden und Trocknen für 100 Euro. Darauf sind viele Frauen beim Friseurbesuch eingestellt.
Im "Pink Panthair" wird nach Aufwand berechnet, nicht nach Geschlecht: "Frauen müssen mehr zahlen. Dieses Gendern stört mich schon seit Jahren", schimpft Sarah Grädler (33).
Konsequenz für die frischgebackene Chefin: "Ob mit Maschine oder Konturenschnitt mit der Schere, bei Männern und Frauen bleibt der Preis gleich."
Vor 14 Jahren zur Friseurin und Coloristin ausgebildet, erlangte Sarah Grädler vor drei Jahren ihren Meister. "Ich habe an die 90 Prozent Stammkundschaft aus meiner Anstellung hierher mitgenommen", beschreibt sie das berechenbare Risiko der Geschäftseröffnung.
Mit viel Herzblut eröffnete am gestrigen Montag der neue Laden an der Königsbrücker Straße 41. Dabei wurde nicht etwa zusätzlich ein Innenarchitekt angestellt: "Alles im Raum ist individuell gestaltet, genauso wie jeder Haarschnitt ganz eigen ist. Deshalb sind wir auch ein Atelier und kein Salon."
Lokal hat Name den pinken Haaren der Künstlerin zu verdanken
Nun können die Kunden in einer kleinen Sitzecke am pinken Panther-Tisch zu einem Buch oder einer Zeitung greifen, bei einer Tasse Kaffee warten.
"Ich trage seit Jahren pinke Haare", erklärt die Chefin den ungewöhnlichen Namen des Geschäfts.
In Zukunft soll noch ein Fotostudio hinzukommen. Beide Chefinnen lieben die Fotografie und wollen das mit ihrer Haarschneide-Kunst verbinden.
Infos unter: pinkpanthair-dresden.de.