Neuer Frisör in der Neustadt: Hier zahlen Männer und Frauen die gleichen Preise

Dresden - Mehr als 30 Friseurläden gibt es in der Dresdner Neustadt bereits. Die Konkurrenz ist also groß. Dennoch hat am gestrigen Montag mit dem "Pink Panthair" ein neuer Figaro eröffnet, in dem Männer und Frauen den gleichen Preis zahlen.

Susi Frey (40, l.) und Sarah Grädler (33) am pinken Panther-Tisch. Die beiden "Haar-Künstlerinnen" haben am Montag ihr Friseur-Atelier an der Königsbrücker Straße eröffnet.
Susi Frey (40, l.) und Sarah Grädler (33) am pinken Panther-Tisch. Die beiden "Haar-Künstlerinnen" haben am Montag ihr Friseur-Atelier an der Königsbrücker Straße eröffnet.  © Thomas Türpe

Waschen, Spitzenschneiden und Trocknen für 100 Euro. Darauf sind viele Frauen beim Friseurbesuch eingestellt.

Im "Pink Panthair" wird nach Aufwand berechnet, nicht nach Geschlecht: "Frauen müssen mehr zahlen. Dieses Gendern stört mich schon seit Jahren", schimpft Sarah Grädler (33).

Konsequenz für die frischgebackene Chefin: "Ob mit Maschine oder Konturenschnitt mit der Schere, bei Männern und Frauen bleibt der Preis gleich."

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Vor 14 Jahren zur Friseurin und Koloristin ausgebildet, erlangte Sarah Grädler vor drei Jahren ihren Meister. "Ich habe an die 90 Prozent Stammkundschaft aus meiner Anstellung hierher mitgenommen", beschreibt sie das berechenbare Risiko der Geschäftseröffnung.

Mit viel Herzblut eröffnete am gestrigen Montag der neue Laden an der Königsbrücker Straße 41. Dabei wurde nicht etwa zusätzlich ein Innenarchitekt angestellt: "Alles im Raum ist individuell gestaltet, genauso wie jeder Haarschnitt ganz eigen ist. Deshalb sind wir auch ein Atelier und kein Salon."

Die Haarschneiderin mit Kundin Annalisa Petzold (26). Wer kurz auf seinen Termin warten muss, kann in einem Buch oder die Zeitungen lesen.
Die Haarschneiderin mit Kundin Annalisa Petzold (26). Wer kurz auf seinen Termin warten muss, kann in einem Buch oder die Zeitungen lesen.  © Thomas Türpe

Lokal hat Name den pinken Haaren der Künstlerin zu verdanken

Zwei Damen für zwei Kunden: Jede Frisur wird mit "einzigartigem Anspruch" gemacht.
Zwei Damen für zwei Kunden: Jede Frisur wird mit "einzigartigem Anspruch" gemacht.  © Thomas Türpe

Nun können die Kunden in einer kleinen Sitzecke am eigens angefertigten pinken Panther-Tisch zu einem Buch oder einer Zeitung greifen, bei einer Tasse Kaffee warten.

"Ich trage seit Jahren pinke Haare", erklärt die Chefin den ungewöhnlichen Namen des Geschäfts.

In Zukunft soll noch ein Fotostudio hinzukommen. Sowohl Chefin Sarah als auch Mitgründerin Susi Frey (40) lieben die Fotografie und wollen das mit ihrer Haarschneide-Kunst verbinden.

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Infos unter: pinkpanthair-dresden.de.

Titelfoto: Thomas Türpe

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