Baubürgermeister Kühn reagiert: Jetzt soll ein Spielplatz die Moschee verhindern

Dresden - Im Mai 2024 beschloss der Bauausschuss: Es braucht einen neuen Bebauungsplan für ein Grundstück an der Marschnerstraße. Möglichst so, dass der Verein Marwa Elsherbiny Kulturzentrum (MEKZ) dort keine Riesenmoschee bauen kann. Nun endlich reagiert Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne).

Dieses grüne Gebäude nutzt das MEKZ seit 2009 als Moschee. Der neue Bebauungsplan soll einen imposanten Neubau verhindern.
Dieses grüne Gebäude nutzt das MEKZ seit 2009 als Moschee. Der neue Bebauungsplan soll einen imposanten Neubau verhindern.  © Steffen Füssel

Er präsentiert einen neuen Aufstellungsbeschluss: Demnach sollen zwischen Marschner-, Canaletto- und Georg-Nerlich-Straße ein Fahrradübungsplatz und weitere Spiel- und Freizeitflächen für Schulkinder entstehen.

Der Standort sei dafür "aufgrund seiner Größe und seiner innerstädtischen Lage, verbunden mit einer guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie den bestehenden Grundschulen und deren Infrastruktur" bestens geeignet.

Im Juni soll der Bauausschuss über den Aufstellungsbeschluss (als Vorstufe für einen neuen Bebauungsplan) entscheiden. Laut Rathaus könne die Stadt erst danach mit dem MEKZ über einen Grundstückstausch oder -ankauf verhandeln.

Laut Rathaus braucht die Dresdner Innenstadt mehr Verkehrsübungsplätze.
Laut Rathaus braucht die Dresdner Innenstadt mehr Verkehrsübungsplätze.  © dpa/Maurizio Gambarini

Samy Ibrahim (57) vom Moscheeverein - dem Islamismus vorgeworfen wird - sagte gegenüber TAG24, dass die Stadt ein "Angebot für ein gleichwertiges Baugrundstück in der Innenstadt" machen müsse.

Titelfoto: Fotomontage: Steffen Füssel//dpa/Maurizio Gambarini

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