Neue Fahrradstraßen in Dresden? Das ist geplant!

Dresden - Weniger Platz für Autos: Der Fahrradclub ADFC präsentiert Blaupausen für drei Straßenräume Dresdens, die Radverkehr fördern sollen.

ADFC-Vorstand Nils Larsen (39, l.) und Geschäftsführer Edwin Seifert (51) präsentieren ihre Pläne auf der Glacisstraße (Neustadt).
ADFC-Vorstand Nils Larsen (39, l.) und Geschäftsführer Edwin Seifert (51) präsentieren ihre Pläne auf der Glacisstraße (Neustadt).  © Holm Helis

"Wir schlagen vor, die Hüblerstraße am Schillerplatz, die Glacisstraße in der Neustadt und die Hermsdorfer Straße in Löbtau fahrrad- und fußgängerfreundlich umzugestalten", so Vorstand Nils Larsen (39).

Die Hüblerstraße zwischen Berggartenstraße und Schillerplatz soll zu einem verkehrsberuhigten Stadtplatz mit Bäumen und Bänken werden - frei von Autos.

Die Tiefgaragen-Ausfahrt der Schillergalerie wolle man erhalten, auch Lieferverkehr weiter ermöglichen.

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Aus der Glacisstraße will der ADFC eine Nebenstraße machen, zwischen Oberem Kreuzweg und Georgenstraße als Stadtplatz den Autoverkehr unterbrechen und zur Fahrradstraße oder Zweirichtungsradweg machen.

Laut Plan werden "Hermsdorfer Straße, die Südseiten von Conertplatz und Altlöbtau im Zuge der Radroute West aus Gorbitz zu Fahrradstraßen", sagt Larsen. KfZ-Verkehr wolle man dort weiterhin erlauben.

Aber wird aus den Lobby-Wünschen auch Realität?

Statt dauerhaften Durchgangsverkehr soll die Glacisstraße zu einem Stadtplatz werden.
Statt dauerhaften Durchgangsverkehr soll die Glacisstraße zu einem Stadtplatz werden.  © Holm Helis

Ob aus den Lobby-Wünschen Realität wird, hängt auch vom nächsten Stadtrat ab. Den aktuellen Fraktionen liegen die Pläne laut ADFC bereits vor.

Stadträtin Susanne Krause (42, Grüne) begrüßt die Begrünung der Hüblerstraße. Auch Stefan Engel (31, SPD) schließt sich an: "Gerade in Zeiten des Klimawandels müssen wir unsere Stadtteile stärker begrünen, mehr Lebensqualität schaffen und den Verkehr beruhigen. Die Hüblerstraße etwa wäre dafür gut geeignet."

FDP-Politiker Robert Malorny (44) kontert: "Eine Sperrung der Hüblerstraße für den Autoverkehr können wir uns nicht vorstellen. Die Straße wird gebraucht, um sowohl Rad- als auch Autofahrer vom Blauen Wunder in die Wohngebiete zu bringen."

Titelfoto: Holm Helis

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