Neue blühende Landschaften in Dresden: Vermieter schaffen Paradiese für Bienen
Dresden - Dresden blüht auf! Immer mehr Grünflächen werden zu Blumenwiesen umgestaltet und damit zu einem Lebensraum für unterschiedlichste Insekten.
Mit der Vonovia beteiligt sich nun auch Dresdens größter Vermieter daran.
Dafür werden im gesamten Stadtgebiet ausgewählte Grünflächen zu Wildblumenwiesen, auf denen auch Insektenhabitate und Nisthilfen für Wildbienen aufgestellt werden.
In fünf Quartieren seien fast 3400 Quadratmeter solcher Wiesen geschaffen worden, teilt das Unternehmen mit. Doch dabei soll es nicht bleiben.
"Wir prüfen in jedem unserer Dresdner Quartiere die Machbarkeit. Aktuell sind eine Vielzahl weiterer Wildblumenwiesen in Planung", sagt Regionalbereichsleiterin Martina Pansa.
Demnach seien Insektenhabitate und Wiesen mit einer Gesamtfläche von 6.850 Quadratmetern in Vorbereitung. Sind diese umgesetzt, sind alle Habitate zusammen so groß wie ein Fußballfeld. Dafür investiert Vonovia etwa 250.000 Euro.
Bepflanzt werden die Flächen mit einer regionaltypischen Saatgutmischung, die 45 Blumenarten enthält.
Auch andere Vermieter und Dresdner Rathaus pflanzt für Bienen an
Auch Dresdens andere Großvermieter lassen es kräftig blühen, wie eine TAG24-Umfrage ergab. Und das teilweise bereits seit Jahren.
Die WGJ legte nach eigener Aussage bereits 2012 die erste der mittlerweile vier Wildblumenwiesen an. Die Wohnungsgenossenschaft "Glückauf" Süd Dresden startete 2015 mit der ersten ihrer vier Schmetterlingswiesen.
Und auch bei WG Aufbau, SWG Dresden und EWG kommen kontinuierlich neue Wiesen hinzu. Bei der EWG seien es bereits 10 bis 15 Prozent der insgesamt 400.000 Quadratmeter Grünflächen, sagt Sprecher Ilja Malinow. Die städtische WiD pflanzt auf ihren Grundstücken insektenfreundliche Sträucher und Blumenstauden.
Das Rathaus ist ebenfalls nicht untätig. Voriges Jahr wurde beispielsweise der Mittelstreifen der St. Petersburger Straße zur Blumenwiese.
Und im Dezember beschloss der Stadtrat sogar ein Förderprogramm für das Anlegen von Blühwiesen auf städtischen und privaten Flächen.
Titelfoto: Petra Hornig