Nächste Hürde genommen: Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag nimmt Form an

Ústí nad Labem/Dresden - Die Planungen für die künftige Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Prag und Dresden haben eine weitere Hürde genommen: Die Regionalversammlung in Ústí nad Labem (Aussig an der Elbe) stimmte der vorgelegten Eisenbahn-Streckenführung durch Nordböhmen zu.

Gleise, die im Tunnel verschwinden: So eine Baustelle könnte bald auch in Sachsen entstehen.
Gleise, die im Tunnel verschwinden: So eine Baustelle könnte bald auch in Sachsen entstehen.  © DB GARBE

Dafür votierte eine Mehrheit von 30 der 51 Vertreter, wie die tschechische Nachrichtenagentur CTK berichtete.

Die Neubaustrecke soll in einem rund 17,5 Kilometer langen Tunnel zwischen Litoměřice und Ústí das Böhmische Mittelgebirge unterqueren.

Nach einem Stopp an einer neuen Haltestelle "Ústí nad Labem-Centrum" in der nordböhmischen Industriestadt geht es dann weiter in den 30 Kilometer langen grenzüberschreitenden Basistunnel unter dem Erzgebirge.

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Von Prag aus soll man künftig in einer Stunde in Dresden sein.

Momentan brauchen die Züge aus Prag noch etwa zweieinhalb Stunden bis Dresden.
Momentan brauchen die Züge aus Prag noch etwa zweieinhalb Stunden bis Dresden.  © DB GARBE
Jan Schiller, tschechischer Politiker und Regionspräsident.
Jan Schiller, tschechischer Politiker und Regionspräsident.  © imago/CTK Photo

Bahnstrecke soll positive Effekte für die Region Ústí bringen

Regionspräsident Jan Schiller erhofft sich einen Schub für die Aussiger Region. "Rund 800.000 Menschen warten auf eine Infrastruktur, die uns dabei hilft, uns in Hinblick auf Industrie, Tourismus und Pendlerverkehr zu entwickeln", sagte der Politiker der Partei ANO.

Die Fahrzeit zwischen Ústí nad Labem und Prag soll sich durch die Neubaustrecke von derzeit einer Stunde und 14 Minuten auf nur noch eine halbe Stunde verringern.

Titelfoto: Bildmontage: DB GARBE (2)

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