Dresden - Fünf Standorte mit zehn Zählgeräten für insgesamt eine halbe Million Euro: Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) musste für seine Fahrradbarometer heftige Kritik einstecken, insbesondere was die Kosten angeht.
Das Rathaus sperrte schließlich sogar die Kommentarfunktion im Internet. Rückendeckung erhält Kühn jetzt von der Radler-Lobby.
"Fahrradbarometer sind kein Allheilmittel, aber ein sichtbares Zeichen für die Anerkennung des Radverkehrs im Stadtbild", sagt Nils Larsen (40), Vorstand des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Dresden.
"Sie zeigen Radfahrenden: Ihr seid Teil dieser Stadt - und ihr werdet gesehen."
Da 65 Prozent der Kosten vom Bund gefördert werden, zahle die Stadt letztlich 17.500 Euro pro Gerät. Das sei im Vergleich zu anderen verkehrsbezogenen Maßnahmen gering, so Larsen.
Fest stehe zudem: Die Radverkehrsinfrastruktur müsse deutlich ausgebaut werden.