Mobile Blitzer machen in Dresden Kasse: So viel Geld ist reingekommen
Dresden - Die stationären Blitzer in Dresden zählten 2024 insgesamt 81.886 Geschwindigkeitsverstöße - 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Messfahrzeuge (mobile Blitzer) erfassten hingegen 42.371 Temposünder, ein Anstieg von 55 Prozent!

Der Grund für diese erhebliche Zunahme: Personelle Umstrukturierungen sorgten für den durchgehenden Einsatz der Fahrzeuge. Den Höchstwert erreichte eine Messung auf der Potthoffstraße (Friedrichstadt).
Dort rauschte der Fahrer eines Audis zur Mittagszeit mit 158 km/h durch die 50er-Zone. Konsequenz laut Regelbuch: 800 Euro Bußgeld, dreimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.
Spitzenreiter bei den stationären Blitzern war erneut der Starenkasten auf der Güntzstraße (Altstadt, am Seniorenheim).
Erstmals testete das Ordnungsamt sogenannte teilstationäre Blitzer-Anhänger.
"Superblitzer" erfassten mehr als 30.000 Verstöße

Die im Volksmund "Superblitzer" genannten Modelle erfassten über 30.000 Verstöße, wurden alle drei bis vier Tage an neue Standorte (Schulen, Unfallschwerpunkte) verlegt.
Insgesamt ist die Verwaltung vom Erfolg ihrer mobilen Einheiten überzeugt. Sie hat nicht nur den Dienst der Kontrolleure auf den Sonntag ausgeweitet, sondern plant für den Sommer die Anmietung von zwei neuen Anhängern.
Und auch in der Stadtschatulle macht sich der Mix aus bewährten und "frischen" Methoden bemerkbar.
Zusammen mit weiteren Verstößen (etwa Falschparken) stiegen die Einnahmen aus Verkehrssanktionen um fast 20 Prozent: von 11,5 Millionen Euro (2023) auf 13,75 Millionen Euro.
Titelfoto: Eric Münch