Mit Solardach und Nachhaltigkeits-Bericht: Philharmonie will grüner werden
Dresden - Trotz grauem Himmel spielt die Sonne ein gewichtiges Solo-Instrument für die Dresdner Philharmonie: Auf dem Weg zum grünen Konzerthaus bekommt der Kulturpalast eine Solaranlage aufs Dach - Teil der Initiative "Culture for Future".
Nachhaltiger werden - das haben sich alle Dresdner Kultureinrichtungen trotz der ihnen auferlegten Sparmaßnahmen auf die Fahnen geschrieben.
Die Dresdner Philharmonie legt mit ihrem Konzerthaus im Kulturpalast vor: Auf dem Dach des Kultis wurden insgesamt 580 Glas-Solarmodule des Dresdner Anbieters Solarwatt installiert, die jährlich eine Energiemenge von rund 200.000 Kilowattstunden erbringen werden.
Am Freitag konnte der erste Nachhaltigkeitsbericht an die Stadt übergeben werden. Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (47, Linke) zum Schritt in Richtung Klimaneutralität: "Ein herausragendes Beispiel für den Weg, den Dresden im Rahmen von 'Culture for Future' als moderne, nachhaltige Kulturstadt beschreitet."
Philharmonie-Intendantin Frauke Roth (57) zum Plan des Kultis als klimagerechten "Wohnzimmers der Stadt": "Die Menschen erwarten zu Recht, dass wir als zentraler Kulturplayer vorangehen und Wege suchen, das Haus als Wohlfühlort weiterzuentwickeln, und dazu gehört das Klima im weitesten Sinn des Wortes ganz zentral."
Marit Kunis, Direktorin der Städtischen Bibliotheken, sagt zum Nachhaltigkeitsbericht des Hauses: "Wir freuen uns, dass es 2024 erstmals gelungen ist, die CO₂-Bilanz aller unserer Einrichtungen zu erfassen."
Titelfoto: Montage: Norbert Neumann