Mietvertrag endet nach 30 Jahren! Geht das "Elbamare" baden?
Dresden - Gorbitz bangt um sein geliebtes "Elbamare". Seit 1995 ist die Stadt Mieter - doch nach genau 30 Jahren läuft der Vertrag hier am 15. März 2025 aus.
Einigen sich Eigentümer, Stadtverwaltung und Bäderbetriebe nicht auf einen Weiterbetrieb, droht dem Erlebnisbad die Schließung.
Die Linke im Stadtrat möchte das verhindern. Und geht mit Top-Genossen aus der Kommunalpolitik vor Ort auf Stimmenfang. So waren kürzlich Stadträtin Katharina Hanser (39) und Fraktions-Chef André Schollbach (44) gemeinsam in Gorbitz unterwegs, sammelten Unterschriften für eine Petition. Für die haben sich bislang rund 1800 Unterzeichner gefunden.
Die Initiatoren fordern: Die Stadt soll dem Eigentümer, einem Bochumer Immobilienfonds, das Schwimmbad abkaufen und eigenständig weiterbetreiben.
André Schollbach: "Das Elbamare ist ein wichtiger Ort in Gorbitz, der nicht zu einer leeren Hülle werden darf. Deshalb machen wir Druck für den Erhalt des Schwimmbads."
Treue Wählerschaft in Gorbitz
Ganz uneigennützig dürfte das Vorgehen der Linken jedoch nicht sein. Schließlich verfügt die Partei in Gorbitz über eine treue Wählerschaft, holte bei der Kommunalwahl 2019 hier bis zu 20 Prozent der Stimmen.
Eine andere Stimme blieb im Streit um das Elbamare bislang jedoch außen vor: Das Rathaus wollte sich zur Zukunft und dem Verhandlungsstand um das Schwimmbad bislang nicht äußern. Infos zur Petition: www.gleft.de/5j2
Titelfoto: Petra Hornig