Dresden - Ein Beitrag auf Instagram sorgte nach einer Party im Dresdner Techno-Club "Sektor Evolution" für ordentlich Diskussionstoff. Im Rahmen einer Veranstaltung am vergangenen Wochenende soll es laut dem Comedy-Profil "dresdenclubmemes" zu unschönen Szenen gekommen sein. Der "Sektor" versprach in einer Stellungnahme daraufhin mehr Sicherheit für die Gäste. Gegenüber TAG24 bezogen beide Parteien erneut Stellung zu den Vorfällen.

Die erhobenen Vorwürfe gegen die Veranstalter, über die TAG24 am gestrigen Donnerstag berichtet hatte, waren hart.

Eine Gruppe junger Männer soll laut "dresdenclubmemes" während der Party "3000 Grad" vehement Frauen belästigt haben. Zudem habe das Sicherheitspersonal bei Randale auf dem Männerklo einfach weggeschaut, heißt es unter dem Instagram-Beitrag der Meme-Seite von Montag.

Dies sei "Kritik, deren wir uns annehmen", erklärte ein Sprecher des Sektor-Teams gegenüber TAG24 am Donnerstagabend. Gleichzeitig betonte er ausdrücklich, dass die erhobenen Anschuldigungen als "ironische Überspitzung" zu verstehen seien und tatsächlich "nie diese Zustände geherrscht" hätten.

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So wisse die Dresdner Club-Szene, dass es auf der Toilette keinen "Fight Club" gebe. Trotz "an mancher Stellen berechtigter Kritik", seien die Vorwürfe ein "harter Schlag" für den bekannten Dresdner Techno-Schuppen, teilte der Sektor mit.

Auf die Stellungnahme des Sektors via Instagram und das Versprechen, die genannten Vorfälle aufzuarbeiten, reagierte ein Betreiber der Meme-Seite "dresdenclubmemes" auf TAG24-Nachfrage am Donnerstag sehr positiv: "Die Aussage von Sektor finde ich top. Klare und direkte Informationen und ich bin fest überzeugt, dass wir Ergebnisse sehen werden."

Das Mitglied des für lustige Bilder in Bezug auf die Dresdner Feier-Kultur verantwortlichen Instagram-Profils "dresdenclubmemes" zeigte sich zudem überrascht, das der Beitrag derart hohe Wellen schlug. Es sei "ironisch, dass so etwas durch einen Meme-Account ans Licht" komme.

Eine solch "große Reaktion" habe es aber nicht ohne Grund gegeben, so "dresdenclubmemes" weiter. Allerdings wollte man durch die Kritik keineswegs zu Angriffen oder Boykott-Aktionen gegenüber dem Sektor aufrufen, verdeutlichte der Meme-Produzent mit knapp 5500 Followern.

Wie auch die vielen Kommentare in den sozialen Medien belegen würde, seien die Vorfälle im Sektor laut "dresdenclubmemes" offensichtlich "kein Geheimnis".

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In seiner Stellungnahme vom Donnerstagvormittag hatte der Sektor bereits Auswirkungen für die kommenden Partys im Szene-Club angekündigt.

Neben einer Aufarbeitung der Vorfälle, arbeite man zukünftig mit einem "Awareness-Team" zusammen, um den Club für alle Gäste sicher zu gestalten.