Mehr Bewegung im Kiez: Öffnen Schulsportplätze jetzt auch in der Freizeit?
Dresden - Die Westerweiterung des Alaunparks ist ein Schritt in die richtige Richtung, sagt die SPD. Doch der neue Freizeitpark reiche für den Bewegungsdrang in der Neustadt nicht aus. Die Sozis fordern deshalb, nun auch Schulsportplätze zu öffnen.
Im Kiez gibt es zwar viele Kinder und Jugendliche, aber kaum Orte, wo diese sich austoben können. Ein Missstand, findet Stadtbezirksbeirat Christian Demuth (52, SPD).
Ständig würden Erwachsene darüber meckern, dass Kinder nur noch vor dem Handy oder der Spielkonsole säßen. "Doch wenn sie zwischen Garagen kicken, gibt’s gleich wieder Lärmbeschwerden", seufzt er.
Der Lokalpolitiker und seine Mitstreiter haben deshalb drei Orte ausgemacht, die kurzfristig als zusätzliche Freizeitstätten aushelfen könnten. In dem Antrag geht es um die Anlagen der 103. Grundschule, der 30. Oberschule und um den Sportplatz an der Bautzner Straße.
Alle drei verfügen über Polytanbelag, Tore und Basketballkörbe. Und über ausreichend Entfernung zu Wohnhäusern, sodass die Beeinträchtigung sensibler Anwohner reduziert ist. Im Stadtbezirksbeirat gab es für das Papier bereits grünes Licht.
Das Rathaus ist offen für die Idee
Verantwortliche im Rathaus zeigen sich für die Ideen offen, auf Grundlage eines Ratsbeschlusses vom August plant das Schulamt ein Pilotprojekt.
Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (55, CDU) erinnerte daran, dass in der Vergangenheit bereits Schulsportplätze zugänglich gemacht wurden. So geschehen etwa am Schulcampus Tolkewitz und Pieschen sowie an der 117. Grundschule (Südvorstadt). Weitere Öffnungen sind in Vorbereitung.
Notwendig dafür ist eine Zustimmung der jeweiligen Schul- und Hortleitung.
Titelfoto: Fotomontage: Norbert Neumann//Ove Landgraf