Dresden - Er ist schon zur Tradition für Kunstfreunde geworden: Der "Weihnachtsmarkt der Bildenden Kunst" - 2016 ins Leben gerufen von Architekt Jens Heinrich Zander (54) und seinem Mann Sören Schürer-Zander (48).
In diesem Jahr findet er zum 7. Mal statt und beschließt zugleich die Ausstellungs-Ära im Kunsthaus Dresden auf der Rähnitzgasse. Die Städtische Galerie für Gegenwartskunst zieht in die Robotron-Kantine.
"Schöner könnte der Abschluss mit einer so breit gefächerten Schau nicht sein", freut sich Direktorin Christiane Mennicke-Schwarz (55).
Über 175 diplomierte Künstler mit Dresden-Bezug zeigen und verkaufen weit über 550 Arbeiten.
"Wir wollen einen niederschwelligen Zugang zur Kunst ermöglichen. Deshalb gibt es schon ein Plakat für zehn Euro", sagt Zander. Die Obergrenze von 800 Euro erreicht das kleine Ölgemälde "Höllenhund" von Nicolas Dupont.
20 Prozent des Verkaufspreises werden gespendet
Dazwischen gibt es viel zu entdecken. Nadine Wölk, gefeiert für ihre Arbeiten mit Kugelschreiber, hat ironisch-kitschige "Sport-Putti"-Räucherfiguren (450/680 Euro) aus Keramik geformt.
Angetan mit Adidas-Sportklamotten wird dem Engel die Räucherkerze in den Popo gesteckt. Susan Donath steuert schwarze Lichterengel mit Skelett-Bemalung bei - 350 Euro.
Ob Wandobjekt aus Aludibond von Jan Großmann (600 Euro) oder filigrane Papierarbeit von Lisa Pahlke/Matthias Lehmann (480 Euro) - die Bandbreite der Kunst ist groß. 80 Prozent des Verkaufspreises erhalten die Künstler, 20 Prozent kommen einem kulturellen Zweck zugute - 2023 waren das immerhin 5000 Euro.
Der Weihnachtsmarkt der Bildenden Kunst öffnet am Donnerstag (16 Uhr) seine Türen. Er ist am Freitag, 16-21 Uhr, am Sa./So., 10-18 Uhr geöffnet. Kartenzahlung möglich.