Der ist doch nicht normal... Dieser Eisbader steigt bei minus zehn Grad in die "Kiesi" Leuben!

Dresden - Dem brennt doch der Hut! Es wäre zumindest eine kleine Wärme-Quelle. Doch ohne brennenden Hut, dafür mit Handschuhen, Badehose und Schuhen ging es für diesen Eisbader an der Kiesgrube Leuben ins Wasser. Und Passanten rieben sich verdutzt die Augen...

Erstmal warm werden. Mattes Brähmig (35) macht sich im Schnee bereit fürs Eis.
Erstmal warm werden. Mattes Brähmig (35) macht sich im Schnee bereit fürs Eis.  © Tino Plunert

Neugierige Blicke folgten Mattes Brähmig (35), als er bei minus zehn Grad in das eisige Gewässer stieg.

Eine eiskalte Challenge, die für den 35-Jährigen letztlich jedoch nur eine von vielen darstellte.

Der Extremsportler war unter anderem schon öfter beim "Tough Guy Race" nahe des britischen Birmingham dabei, bewies dabei, wie abgehärtet er ist.

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Egal ob brennende Hindernisse, Matsch-Tümpel oder eben Eiswasser - er hat schon so ziemlich alles gesehen und gespürt.

Mattes Brähmig wäre gern in Birmingham statt in Dresden - doch Corona macht auch ihm einen Strich durch die Rechnung

Der Extremsportler eröffnet die Bade-Saison auf seine eigene Art und Weise.
Der Extremsportler eröffnet die Bade-Saison auf seine eigene Art und Weise.  © Tino Plunert

Und auch jetzt wäre er eigentlich wieder nach Birmingham geflogen, so Brähmig.

Doch "leider finden aufgrund der aktuellen Coronalage keine Wettkämpfe statt", so der hauptberuflich als Projektmanager am Fraunhofer Institut tätige Eisbader.

Das nasskalte Vergnügen in Leuben ist für ihn entsprechend ein kleiner Trost und eine von vielen Trainingseinheiten.

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Insgesamt zehn Stunden die Woche macht er Kraft- und Ausdauersport - inklusive Schwimmen und (Eis-)Baden.

Eisbaden macht Spaß, ist jedoch nicht ungefährlich

Quietsche-Entchen beim Baden? Hier gibt' s nur (lecker) Eis...
Quietsche-Entchen beim Baden? Hier gibt' s nur (lecker) Eis...  © Tino Plunert

Brähmig weiß hingegen genau, was er seinem Körper zumuten kann.

Jahrelange Erfahrung und vor allem sein Wissen, was er sich durch seine ehrenamtliche Tätigkeit als Rettungssanitäter aneignete, helfen ihm bei den nicht ungefährlichen Herausforderungen.

"Ich weiß, was ich tue, ich kenne meinen Körper und das ist wichtig."

Das Thema Eisbaden ist auch kein Spaß, wie er weiß: "Wer noch nie Eisbaden war, kann auch nicht von jetzt auf gleich damit beginnen. Dafür ist ein langes Training notwendig."

Und so stieg er also am Dienstag vorsichtig auf die Eisschicht, zerbrach sie, schob die Schollen beiseite und verharrte einige Augenblicke im Wasser. Im Anschluss ging es wieder raus, mit einem lächeln.

Was für ein Eisvogel...

Titelfoto: Tino Plunert

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