Macron-Besuch in Dresden: Hier übt die "große Eskorte" der Motorradstaffel für den Gast
Dresden - Mit Blaulicht und Motorengeheul: Die größte Eskorte der Polizei-Motorradstaffel trainierte am heutigen Dienstag für den Besuch des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron (45) am kommenden Dienstag (4. Juli) in Dresden.
Das französische Staatsoberhaupt wird an diesem Tag zum europäischen Jugendfest "Fête de L’Europe" auf dem Dresdner Neumarkt erwartet.
Eskortiert wird Macron in seinem Fahrzeug von 15 Motorrädern des Typs BMW R 1250 RT.
"Laut Protokoll steht Macron die größte Eskorte der Polizei-Motorradstaffel zu, sobald er sächsisches Terrain erreicht", so Polizeisprecher Marko Laske (49).
Ein derart großes Motorrad-Aufgebot gab es 14 Jahre nicht: Zuletzt 2009, als US-Staatspräsident Barack Obama (61) in die Landeshauptstadt kam, war die Eskorte mit 15 Maschinen im Einsatz.
Macron-Besuch in Dresden: "Die Eskorte soll schön anzusehen sein"
Das Zusammenfahren in einem Dreieck vor dem Fahrzeug des Präsidenten mit nur etwa 40 Zentimeter Abstand zueinander will geübt sein. "Die Fahrer müssen sich die Strecke anschauen", so Polizeioberkommissar Thomas Kiraly (48), Leiter der Übung.
Denn nicht immer ist Platz in der Breite von etwa drei Fahrspuren. 28 Polizisten-Biker übten gestern die Abläufe vor den Toren der Stadt und im Zentrum. Die 15 besten Fahrer, die sich aus der Dresdner und allen anderen Polizeidirektionen Sachsens zusammensetzen, haben dann am 4. Juli die Ehre. "Nicht allzu aufgeregt" ist Eskortenführer Steffen Wagner (50), der schon bei Obama an der Spitze mitfuhr.
Er verrät: "Die Eskorte soll schön anzusehen sein."
Dient die Motorrad-Eskorte der Präsentation, laufen bei der Polizei die Sicherheitsvorbereitungen auf Hochtouren. Unterstützt werden die Dresdner Beamten dabei von der Bereitschaftspolizei. Letztere werden auch an Kreuzungen dafür sorgen, dass die Motorrad-Eskorte freie Fahrt hat.
"Es wird zu Einschränkungen für die Dresdner kommen, die zeitnah darüber informiert werden", so der Polizeisprecher.
Titelfoto: Montage: Petra Hornig